«Schlag den Raab» hat bei den 14- bis 49-Jährigen im Schnitt einen höheren Marktanteil als «Wetten, dass..?».
Nicht genug, dass Günther Jauch den Montagabend ohnehin schon nach Belieben dominiert, mit dem Prominenten-Spezial von
«Wer wird Millionär?» legte er noch einmal eine Schippe drauf. Die Spezial-Sendung erreichte 7,60 Millionen Zuschauer und kam auf unschlagbare 28,5 Prozent Marktanteil. Da hatten auch
«Der letzte Bulle» und
«Danni Lowinski», erneut mit Top-Werten bei 16,0 und 14,7 Prozent Marktanteil der Umworbenen, der zweistündigen RTL-Sendung nichts entgegen zu setzen. Bei der 14- bis 49-Jährigen kam Jauch auf 24,5 Prozent Marktanteil. Ein Ex-Tennis-Profi drückte dann am Dienstag wieder die Schulbank. Boris Becker, zuletzt auch Vater geworden, wollte dem Nachwuchs etwas beibringen. Nur 0,64 Millionen Menschen sahen bei
«Boris macht Schule» zu, der Zielgruppen-Marktanteil lag bei mangelhaften 3,0 Prozent. Keine guten Noten für den kabel eins-Pauker. Das halbstündige ARD-Special
«Der Fall Kachelmann – Das Urteil» interessierte nur 3,33 Millionen Zuseher, der Marktanteil belief sich auf zwölf Prozent. Am Morgen war der ehemalige „Wetterfrosch“ des öffentlich-rechtlichen Kanals in seinem Vergewaltigungsprozess freigesprochen worden. Tagessieger bei den Jungen war
«Dr. House» mit 19,4 Prozent Marktanteil. Der meist übellaunige Mediziner verabschiedete sich gut in die Sommerpause.
Noch mit einem blauen Auge davon gekommen ist Johannes B. Kerner mit seiner neuen Primetime-Show am Mittwochabend.
«Das große Allgemeinwissen-Quiz» sahen gerade einmal 2,45 Millionen Zuschauer und der Marktanteil in der werberelevanten Bevölkerung lag mit 11,1 Prozent nur knapp über dem Senderschnitt von Sat.1. Zeitgleich hatte die ZDF-Show
«Rette die Million!» mit durchschnittlich 3,92 Millionen Zuschauern und 14,4 Prozent Marktanteil etwas besser abgeschnitten. Bei RTL hatten
«Nachbarschaftsstreit» und
«Helena Fürst» zwar beim werberelevanten Publikum den Tagessieg holen können, kamen mit 15,0 und 15,2 Prozent beim Marktführer aber auf keinen grünen Zweig. Am Donnerstag waren
«Germany’s next Topmodel» nicht zu schlagen. Insgesamt konnten sich 2,80 Millionen Zuschauer bei 10,1 Prozent Marktanteil für die Sendung von Heidi Klum begeistern. Beim jungen Publikum wurden 1,92 Millionen Zuschauer bei guten 18,3 Prozent Marktanteil erreicht. Im Ersten hatte das
«Star-Quiz mit Kai Pflaume» mit 4,43 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 16,0 Prozent die größte Reichweite. Später am Abend stand zudem noch der Abschied vom
«Harald Schmidt» bei der ARD an: Durchschnittlich 1,39 Millionen Menschen sahen die letzte Sendung im Ersten, der Marktanteil lag bei 8,2 Prozent. Beim jungen Publikum sorgten 510.000 Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren für einen Marktanteil von 6,7 Prozent.
Mit dem EM-Qualifikationsspiel zwischen Österreich und Deutschland in der
«Sportschau live», das die deutsche Nationalelf übrigens in Wien mit 2:1 gewann, erreichte die ARD auch am Freitag die meisten Menschen. 10,53 Millionen Zuschauer verfolgten das fußballerische Bruderduell, das beim Gesamtpublikum satte 37,6 Prozent Marktanteil einbrachte. 3,59 Millionen der 14- bis 49-Jährigen schalten ebenso ein, daraus kam ein Marktanteil von 34,6 Prozent zustande. Die Konkurrenz hatte man deutlich in den Schatten gestellt. Am Samstag trumpfte dann ProSieben mit Spitzenquoten auf.
«Schlag den Raab» - zum ersten Mal mit dem neuen Moderator Steven Gätjen – hatten 3,24 Millionen Zuschauer ab drei Jahren gesehen. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erzielte die fünfstündige Sendung mit sensationellen 30,4 Prozent den viertbesten Marktanteil in ihrer Geschichte. Am Sonntag ging dann kein Weg am «Tatort: Gestern war kein Tag» im Ersten vorbei, der 7,90 Millionen Zuschauer bei 23,7 Prozent Marktanteil vor dem Fernseher fesselte. Das Halbfinale von
«Germany’s next Topmodel» auf ungewohntem Sendeplatz hatte derweil mit 3,23 Millionen Zuschauern begrüßen können. Mit der Casting-Show kam ProSieben bei den 14- bis 49-Jährigen auf gute 17,9 Prozent Marktanteil. Da auch die «Schlag den Raab»-Wiederholung prächtig lief, war der Sender am Sonntag gar Zielgruppensieger.
… ist
«Schlag den Raab». Ein ehrgeiziger Stefan Raab, ein mutiger, kämpfender Kandidat und ein neuer souveräner Moderator machten die fünfstündige Spielshow zur perfekten Samstagabend-Unterhaltung. Das spiegelte sich auch in den Traumquoten wider. Der viertbeste Wert bei den Jungen seit Erfindung der Sendung wurde aufgestellt. Die Wiederholung verhalf ProSieben am Sonntag gar maßgeblich zum Tagessieg bei den Umworbenen.
… ist
«Boris macht Schule». Bei kabel eins versuchte sich Ex-Tennis-Profi Boris Becker mit einem Doku-Format. Der Schuss ging aber deutlich nach hinten los. Mit sehr schwachen 3,0 Prozent Marktanteil ist das Format selbst bei kabel eins stark versetzungsgefährdet.
… ist
«Germany’s next Topmodel – Das Halbfinale». Es ein ganz besonderer Coup. Denn bislang hatte ProSieben Heidi Klums Topmodels noch nicht am üblichen Blockbuster-Sonntag auf Sendung gehen lassen. Ein mutiges Unterfangen das belohnt wurde. Die Zuschauer blieben dem Format treu, das nicht schlechter als die Sonntag-Spielfilme abschnitt.
… ist
1,39 Millionen. So viele Menschen verabschiedeten am Donnerstagabend den Late-Night-Talker Harald Schmidt aus dem Ersten. Die letzte Ausgabe der Sendung «Harald Schmidt» bei der ARD schnitt auf gewohntem Niveau ab. Ab September 2011 ist Schmidt bei Sat.1 mit der «Harald Schmidt Show» zurück.
Über das sensationelle Ergebnis von «Schlag den Raab» kann sich ProSieben freuen. Nach sechs Ausgaben in dem TV-Jahr 2010/2011 kommt das Format auf sagenhafte 24,1 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen. Allein damit liegt die Raab-Show nunmehr bei den Jungen vor «Wetten, dass..?», das mit ebenfalls sechs Ausgaben auf durchschnittlich 22,5 Prozent Marktanteil kommt. Selbst «Tatort» und die ProSieben-Blockbuster am Sonntag, die in dieser Woche pausierten, müssen sich bei den 14- bis 49-Jährigen hinter Raab anstellen. Auch die sechste Staffel von «Germany’s next Topmodel» hat in der letzten Woche für ProSieben zugelegt. Die bislang gezeigten 15 Ausgaben kommen im Schnitt nunmehr auf 18,4 Prozent Marktanteil, was im Schnitt sogar 35 Ausgaben von «Wer wird Millionär?» am Montag knapp überflügelt. Fairerweise muss natürlich gesagt werden, dass Jauchs Quiz-Show jeweils eine deutlich höhere Reichweite hat und mehr als doppelt so oft sendete. Gut angekommen bei RTL ist derweil die neue Dienstag-Serie «Royal Pains», die nach drei Ausgaben gute 19,9 Prozent Marktanteil generieren konnte. In der ARD macht sich Kai Pflaume mit dem «Star Quiz» nach ebenso drei Ausgaben bei allen Zuschauer gleichermaßen beliebt: Durchschnittlich 5,20 Millionen Menschen schauten bisher zu. Das bringt der Show sehr gute 17,2 Prozent Marktanteil der Zuseher ab 3 Jahren im Schnitt ein. Damit liegt man im guten oberen Drittel beim Gesamtpublikum.