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zdf.kultur: Mehrwert durch Interaktion mit Zuschauern

Anfang Mai wird aus dem ZDF Theaterkanal zdf.kultur. Der digitale Sender hat sein Logo und die Design-Philosophie präsentiert.

Aus dem ZDF Theaterkanal wird ab dem 7. Mai 2011 zdf.kultur. Bereits jetzt hat man das neue Logo und die Design-Philosophie veröffentlicht, die erste Einblicke auf die Ausrichtung des Digitalsenders gibt, der einen neuen Anstrich bekommt. Dabei soll zdf.kultur vor allem das Spiegelbild eines veränderten Lebensgefühls und Kulturverständnisses sein und sich an ein noch jüngeres Publikum wenden als dies bereits ZDFneo tut. Der Sender sei mehr Popkultur als Hochkultur, eher Experiment als Feuilleton, mehr subjektiv als objektiv, beschreibt man zdf.kultur in Mainz.

Eine tragende Rolle wird auch dem Internet zur Vermittlung von Kultur beigemessen. Eine enge Verknüpfung von Internet und Fernsehen ergibt neue Möglichkeiten des Austausches, für die auch zdf.kultur stehen wird. Eine Interaktion von Zuschauer und Sender soll zu einem Mehrwert führen, den sich die Mainzer erhoffen. Bei zdf.kultur baut man auf tragende Programmsäulen wie Popkultur und „alle Formen des Spiels“, was bedeuten soll, dass neben dem Theater auch Computer und Internet in den Fokus rücken werden. Auch auf Popmusik will zdf.kultur setzten, was ein wesentliches Element des digitalen Kanals sein soll.

Doch statt dem Chart- und Mainstream-Pop setzt man vermehrt auch auf gerade bei jüngeren Zuschauern beliebten Musikgenres wie Indierock und -pop, Heavy Metal, Hip-Hop und Electronic Musik, aber auch auf Jazz. Das neue Design von zdf.kultur sei inspiriert von typischen Gestaltungsrastern aus dem Webdesign in Verbindung mit Animationsmöglichkeiten und filmischen Darstellungen des TV-Designs, wie in der ausgearbeiteten Philosophie zum Markenauftritt des neuen Senders beschrieben wird. Das neue Logo fügt sich zwar farblich in die ZDF-Familie ein, hat aber dennoch einen eigenständigen Charakter.

In der Bildsprache soll der Sendername zdf.kultur zudem ausdrücklich mit Punkt genutzt werden, da er im OnAir-Design ein Spielelement für Animationen darstellt. Dieses wurde durch „do it yourself idents“ kreiert und von Kulturschaffenden aus Musik, Theater, Mode und Literatur geprägt. Umgesetzt werden die „Station Idents“ vom Münchener Designstudio luxlotusliner. „Die ZDF-Familie wächst, die Genres bleiben gleich“, beschreibt man am Mainzer Lerchenberg die Umprogrammierung des ZDF Theaterkanals zu zdf.kultur.
17.03.2011 12:03 Uhr Kurz-URL: qmde.de/48405
Jürgen Kirsch

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zdf.kultur

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