Primetime-Check: Dienstag, 22. Februar 2011

Wie schnitt «Fort Boyard» ab? Konnte sich die ZDF-Karnevalssendung «Karnevalissimo» durchsetzen? Wie schlugen sich die ProSieben-Sitcoms gegen die RTL-Serien?

Die astronomisch hohen Marktanteile kann der Serien-Dienstag bei RTL schon lange nicht mehr vorweisen, doch für die Marktführerschaft in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen reichte es am gestrigen Abend. «CSI: Miami» erreichte 2,58 Millionen Zuschauer im werberelevanten Alter sowie starke 20,5 Prozent, «Dr. House» kam im Anschluss auf 2,03 Millionen und noch 15,9 Prozent. Bei den Gesamtzuschauern schalteten zunächst 4,41 Millionen Zuschauer ein, bei «Dr. House» waren es noch 2,93 Millionen. Lediglich «Psych» konnte ab 22.15 Uhr nur noch 2,07 Millionen Zuschauer halten, bei den Jüngeren musste man sich mit 14,4 Prozent begnügen. Bei ProSieben hatte man ein erneut starkes Gegenprogramm: Zwei Folgen der «Simpsons» wollten im Schnitt 1,89 bzw. 2,10 Millionen Zuschauer sehen, in der Zielgruppe wurden 12,9 bzw. 14,0 Prozent gemessen. «Two and a Half Men» kam ab 21.15 Uhr auf bis zu 2,57 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sowie auf 15,8 und 18,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Während die erste Folge noch gegen «Dr. House» knapp das Nachsehen hatte, konnte die zweite «Men»-Folge die RTL-Serie glatt überflügeln. Schließlich hatten auch die neuen Folgen von «Scrubs» mit 15,0 und 15,5 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern erreicht, beim Gesamtpublikum schalteten bis zu 1,75 Millionen Zuschauer ein.

Die reichweitenstärkste Sendung des Abends war «Um Himmels Willen» im Ersten. Die neue Episode aus der zehnten Staffel erreichte im Schnitt 6,67 Millionen Zuschauer ab drei Jahren bei einem Marktanteil von 19,8 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen war das Interesse aber vergleichsweise gering: Nur 0,82 Millionen Zuschauer schalteten hier ein, der Marktanteil lag bei mäßigen 6,5 Prozent. «In aller Freundschaft» kam im Anschluss auf 6,09 Millionen Zuschauer und 18,2 Prozent Marktanteil, bei den Jüngeren wurden 7,8 Prozent gemessen. «Plusminus» wollten schließlich noch 3,59 Millionen Zuschauer sehen, 6,6 Prozent Marktanteil kamen bei den 14- bis 49-Jährigen zustande. Im ZDF sendete man indessen «Karnevalissimo», das insgesamt 4,97 Millionen Menschen einschalteten und für einen Marktanteil von 15,7 Prozent sorgten. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,51 Millionen Zuschauer verzeichnet, der Marktanteil lag bei schwachen 4,2 Prozent. Das «heute-journal» hatte danach 2,94 Millionen Zuschauer beim Gesamtpublikum und 15,7 Prozent Marktanteil verbuchen können.

Bei RTL II setzte man auf den «großen deutschen IQ-Test», der weiterhin akzeptable Quoten vorweisen konnte. Die dreistündige Sendung erreichte im Schnitt 1,49 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und hatte 5,0 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe reichten 0,86 Millionen Zuschauer für gute 7,5 Prozent. Weniger Erfolg hat kabel eins mit seiner Abenteuershow «Fort Boyard», die weiter im Sinkflug ist. Diese verfolgten insgesamt nämlich nur noch 0,82 Millionen Zuschauer, bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 5,0 Prozent Marktanteil ebenfalls nicht sonderlich gut. «Schluss mit Hotel Mama - Die WG» büßte im Anschluss weitere Zuschauer ein und musste sich nun mit 0,71 Millionen Zusehern begnügen, in der Zielgruppe ging es auf geringe 3,9 Prozent Marktanteil hinab.

Der Sat.1-Film «Achtung Arzt!» hatte 3,43 Millionen Zuschauer zum Einschalten bewegen können, das entsprach einem Marktanteil von starken 10,5 Prozent. In der Zielgruppe behauptete sich der Film mit 1,07 Millionen Zuschauern und ordentlichen 14,6 Prozent Marktanteil. VOX erreichte mit «Goodbye Deutschland! Die Auswanderer» nur mäßige 7,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, insgesamt waren 1,72 Millionen Zuschauer dabei. «Unser erstes Restaurant» kam dann noch auf 1,30 Millionen Zuschauer, beim jüngeren Publikum wurden 8,3 Prozent Marktanteil erzielt.