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Quotencheck: «Verzeih mir»

Das Remake des RTL-Formats konnte sich gut bewähren, die Quoten bewegten sich meist im grünen Bereich.

Anfang des Jahres holte RTL die Herzschmerz-Doku «Verzeih mir» zurück auf die deutschen Bildschirme. Erstmals war das Format in den 90er Jahren zu sehen, damals noch mit Ulla Kock am Brink als Moderatorin. In der von Endemol produzierten Neuauflage besucht Julia Leischik Personen, die sich mit einem geliebten Menschen zerstritten haben und dies nun zutiefst bereuen. Bevor Leischik sich dann auf den Weg zur 'Gegenseite' macht, versucht sie, mehr über den Streit herauszubekommen und recherchiert im Umfeld aller Beteiligten. Ursprünglich sollte das «Verzeih mir»-Comeback am 28. November 2010 stattfinden, RTL verschob den Start jedoch auf den 2. Januar 2011. Sechs Ausgaben strahlte der Sender je sonntags um 19.05 Uhr aus, nach anfänglichen Schwierigkeiten mauserte sich «Verzeih mir» zum Quotenhit.

Die erste Ausgabe der sogenannten „Emotainment-Doku“ blieb hinter den Erwartungen zurück: Am Sonntag sahen lediglich 1,81 Millionen 14- bis 49-jährige Menschen zu, das reichte in der werberelevanten Zielgruppe nur für einen enttäuschenden Marktanteil von 14,6 Prozent – normalerweise erreicht RTL in dieser Gruppe an die 18 Prozent Marktanteil. Beim Gesamtpublikum sah es dafür etwas besser aus, 4,22 Millionen Zuschauer hatten insgesamt eingeschaltet. Dies entsprach einem soliden Marktanteil von 13,1 Prozent. Dabei handelte es sich aber um einen einmaligen Ausrutscher, alle weiteren Ausgaben schafften es über den Senderschnitt.

Schon eine Woche später sahen deutlich mehr Leute zu. Die Reichweite kletterte auf 5,08 Millionen Zuschauer, bei den werberelevanten Zuschauern kamen somit tolle 19,6 Prozent Marktanteil zu Stande. Im Gegensatz zur Premiere gewann «Verzeih mir» zudem fast 500.000 junge Zuschauer hinzu, 2,37 Millionen waren am 9. Januar 2011 dabei. Ausgabe drei ließ dann Federn, 4,79 Millionen Bundesbürger und 17,2 Prozent der jungen Bevölkerung interessierten sich für eine neue Folge – ein ausbaufähiges Ergebnis, welches in den kommenden Wochen jedoch mit Leichtigkeit überboten werden sollte.

So ging es am darauffolgenden Sonntag deutlich bergauf, als beim Gesamtpublikum wieder über fünf Millionen Zuschauer und 15,8 Prozent gemessen wurden. Bei den Jüngeren wurden 17,9 Prozent Marktanteil ermittelt. Die am 23. Januar 2011 ausgestrahlte Ausgabe sorgte dann für einen Allzeit-Rekord: 5,55 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu, das waren nochmal rund 450.000 mehr als in der Vorwoche. Bei den ab 3-Jährigen hatte dies sensationelle 17,1 Prozent zur Folge, in der wichtigen Zielgruppe fuhr der Kölner Privatsender hervorragende 22,0 Prozent ein.

Das Staffelfinale brachte es am 6. Februar dieses Jahres schließlich auf 2,22 Millionen junge Zuschauer; der Zielgruppenmarktanteil lag mit 18,5 Prozent Marktanteil klar unterhalb der Werte der vorherigen Folgen. 5,31 Millionen Gesamtzuschauer und einen dazugehörigen Marktanteil von stolzen 16,7 Prozent stimmen die Programmplaner dennoch glücklich. Beim Gesamtpublikum stellte dies den zweithöchsten Marktanteil der ersten Runde dar.

RTL kann also positiv auf «Verzeih mir» zurückblicken; nur ein einziges Mal verfehlte man den Senderschnitt. Die sechs Ausgaben verfolgten im Schnitt 5,01 Millionen Zuschauer, von denen 2,25 Millionen aus der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kamen. Der Marktanteil bei den jungen Zuschauern lag im Mittel bei 18,3 Prozent. Beim Gesamtpublikum entsprechen die Zahlen 15,6 Prozent. Eine Fortsetzung ist damit durchaus möglich – allerdings hat sich RTL diesbezüglich noch nicht geäußert.
08.02.2011 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/47600
Daniel Sallhoff

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Verzeih mir

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