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ARD: Neuer «Tatort», aber kein neuer Sender

Künftig wird es wieder ein Ermittler-Team im Ruhrpott geben. Zuletzt ermittelte Schimanski dort. Die Planungen sind allerdings noch nicht sonderlich weit vorangeschritten.

WDR-Intendantin Monika Piel ist nun auch ARD-Vorsitzende. In einem ersten großen Interview sprach sie deshalb über die Schwierigkeiten, mit denen sie sich nun auseinandersetzen muss. So sieht sich die Fernsehmacherin zum Beispiel mit einem harten Sparkurs konfrontiert. "Das geht innerhalb der ARD am besten durch Synergien und Kooperationen, ist aber auch extrem schwierig, weil jede einzelne ARD-Anstalt autonom ist.“

Piel wollte – wohl auch um gleich erste Kritik zu vermeiden – aber auch nicht verschweigen, dass die ARD im Gegensatz zu anderen Medienunternehmen finanziell nach wie vor solide aufgestellt sind. Einige Privatsender wären froh über ähnliche Budgets zu verfügen. Der Forderung einen neuen Sender zu starten - Peter Boudgoust (SWR) forderte beispielsweise einen Jugendkanal - erteilte Piel jedoch eine Absage.

Zudem kündigte Monika Piel noch ein weiteres «Tatort»-Team an. Erstmals nach Schimanski soll wieder im Ruhrpott ermittelt werden. Die Gegend war in diesem Punkt seit einigen Jahren verwaist. „Wir sind dabei einen neuen «Tatort» für den Ruhrpott zu entwickeln“, sagte sie der „WAZ“. Wo genau die Geschichten spielen werden, wollte Piel noch nicht sagen.

Natürlich beginnen somit die Spekulationen: Ein Team in Dortmund wird beispielsweise für möglich gehalten. Mit Köln und Münster steuert der WDR bereits zwei «Tatorte» zur Sonntag-Abend-Reihe bei. Die bayerische SPD forderte derweil einen in Franken angesiedelten «Tatort». „Seit über 200 Jahren gehört Franken zu Bayern. Es ist endlich an der Zeit, dass Franken nicht wie die Deppen hingestellt werden“, appellierte die Landtagsabgeordndete Inge Aures.
03.01.2011 09:33 Uhr Kurz-URL: qmde.de/46793
Manuel Weis

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Tatort

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