«Psych» stürzt komplett ab

Als keine gute Idee entpuppte sich das Vorziehen der Weihnachtsfolge: Mit frischer Ware ging «Psych» auf RTL komplett baden.

So erfolgreich das Rezept auch in der regulären Saison und mit frischen Episoden ist, so wenig Interesse scheint zwischen den Jahren an RTLs Krimikost zu bestehen. Ausgerechnet die Serie «Psych», von der RTL weiterhin neue Folgen zeigt, stürzte am fortgeschrittenen Abend komplett ab. Lediglich 11,7 Prozent der Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sahen die Episode "Es begab sich zu der Zeit ... viel zu viel!", die RTL aufgrund ihrer Weihnachtsthematik entgegen der vorgesehenen Reihenfolge vorgezogen hatte.

Lediglich 1,43 Millionen junge Zuschauer sahen sich die Episode an und machten sie damit zur bislang schwächsten «Psych»-Folge der dritten Staffel. Bislang war das die zweite Folge vom 7. Dezember gewesen, die mit 1,62 Millionen Zuschauern in der Zielgruppe aber deutlich stärker gelaufen war. Auch insgesamt lief es richtig schlecht für die Serie. 2,05 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen zu, der Marktanteil lag bei 7,7 Prozent. RTL dürfte hoffen, dass dass diese Quoten kein weihnachtliches Omen für die Zukunft sind.

Deutlich besser als diese Erstausstrahlung machte es eine Wiederholung in der Primetime. «CSI: Miami» kam auf 3,56 Millionen Zuschauer, davon 1,91 Millionen in der werberelevanten Zielgruppe. Mit 14,7 Prozent bei den umworbenen Zuschauern kann RTL allerdings auch nicht wirklich zufrieden sein. Bei allen Zuschauern wurde ein Marktanteil von 10,8 Prozent erzielt. In der letzten Woche wurden noch 17,2 Prozent und 12,0 Prozent gemessen.

Der Quotenhit des Abends war in der Zielgruppe «Dr. House» um 21.15 Uhr. 15,1 Prozent sind zwar für RTL kein Grund zum Feiern, dennoch der stärkste Wert, der am Abend gemessen werden konnte. 2,14 Millionen Zuschauer aus der umworbenen Zielgruppe hielten ihrer Serie die Treue, insgesamt waren genau drei Millionen dabei. Hier lag der Marktanteil allerdings im einstelligen Bereich bei 9,0 Prozent.