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17 Fragen an Jo Weil

Jo Weil spielt Charlie Schneiders Neffen Oliver Sabel in der Fernsehserie «Verbotene Liebe», die werktags in der ARD läuft.

Welches Instrument wollten Sie immer beherrschen?
Wenn jemand richtig gut Klavier spielen kann, finde ich das toll. Ich war allerdings immer viel zu faul, um ordentlich zu üben. Somit belaufen sich meine musikalischen Fähigkeiten auf rudimentäre Blockflötenkenntnisse – was ja auch was Schönes ist, wenn ich es mir mal so recht überlege (lacht).

Was haben sie vor zehn Jahren gemacht?
Vor zehn Jahren habe ich gerade die Schauspielschule beendet und bei «Verbotene Liebe» zu drehen begonnen – das war eine sehr aufregende und wichtige Zeit, an die ich sehr gerne zurückdenke.

Wo sehen Sie sich in einem Jahrzehnt?
In meinem Beruf kann man nicht gut planen – das habe ich irgendwann gemerkt. Niemand kann mir sagen, was morgen ist – und so habe ich irgendwann beschlossen, einfach nur im heute zu leben. Ich sichere mich, was Finanzielles angeht, für meine Zukunft ab – rein beruflich vertraue ich aber vollkommen auf mein Schicksal. Das hat es bisher, mit all seinen Höhen und Tiefen, immer gut mit mir gemeint – und ich hoffe, dass es genauso weitergehen wird.

Nennen Sie eine beachtenswerte Person aus dem 20. Jahrhundert...
Ich bewundere meine Eltern – weil sie die tollsten Menschen sind, die man sich nur vorstellen kann und mir beigebracht haben, was Liebe ist und wirklich im Leben zählt.

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen? Und wie bewerten Sie es?
Ich lese gerade „Me talk pretty one day“ von David Sedaris – ein sehr lustiges Buch. Alltägliche Situationen werden sehr genau beobachtet und fein säuberlich seziert – bis man nicht mehr anders kann, als über die Absurdität der normalsten Dinge herzhaft zu lachen.

Wie und wo informieren Sie sich über die aktuellen Geschehnisse in der Welt?
Die meisten News bekomme ich übers Radio, wenn ich morgens zum Drehen ins Studio fahre. Aber wenn es geht, versuche ich auch immer wieder Zeitung zu lesen und die Nachrichten zu schauen.

Nennen Sie uns Ihr liebstes Hobby…
Alles was mit „Film“ zu tun hat begeistert mich – das war schon immer so. Insofern würde ich das als eines meiner größten Hobbies bezeichnen.

Möchten Sie uns einen Schwank aus Ihrer Jugend erzählen?
Ich war der faulste Schüler der Welt und hatte die ersten Jahre besonders mit Englisch große Probleme, da ich nicht nachvollziehen konnte, warum ich Vokabeln lernen sollte. Somit beschränkte sich meine Sprachkenntnis lange auf den äußerst brauchbaren Satz: „The fish is yellow!“ – Klingt zwar toll, hat mich aber nicht wirklich weitergebracht. Erst in der 10. Klasse machte es irgendwann klick und ich wurde richtig gut. Ich glaube meine Lehrerin würde umfallen, wenn sie wüsste, dass ich heute fließend Englisch spreche und sogar in dieser Sprache arbeite.

Welches Essen hat Ihre Mutter am besten zubereitet?
Meine Mutter ist eine großartige Köchin und es wäre schwierig, ein Gericht besonders hervorzuheben. Was ich allerdings von ihr gelernt habe ist, dass das Wichtigste beim Kochen die Freude daran ist - und die hat sie erfolgreich auf mich übertragen.

Nennen Sie uns bitte einen Geheim-Tipp des deutschen Fernsehens!
In Deutschland lief diese Sendung leider weitestgehend unbeachtet – aber «Entourage» ist meiner Meinung nach eine großartige Produktion.

Bei welcher Fernsehsendung verlassen Sie das Wohnzimmer?
«X-Diaries» bringt mich an die Grenzen meiner körperlichen und geistigen Belastbarkeit – auch wenn ich der Sendung durchaus attestieren muss, dass ich beim Zappen manchmal von den Geschehnissen on-screen so gefesselt, bzw. entsetzt, bin, dass ich nicht anders kann, als weiterzuschauen.

Bei welchem Promi würden Sie zum Autogrammjäger werden?
Als Kind habe ich mir einmal ein Autogramm von einer Schauspielerin geholt und dann schnell gemerkt, dass man damit eigentlich nicht sonderlich viel anfangen kann – sondern ein persönliches Treffen viel besser wäre (lacht). Bei Robbie Williams würde ich allerdings für eine Autogrammkarte vielleicht nochmal eine Ausnahme machen.

Von welchem Song wollen Sie morgens geweckt werden?
„Fireworks“ von Katie Perry finde ich im Moment ziemlich cool.

Welche Fernsehsendung wird Ihrer Meinung nach unterbewertet?
«Harper’s Island» – lief bei uns leider sehr mittelmäßig im TV – auf DVD garantiert diese Serie allerdings ein paar wirklich spannende Abende. Super gemachtes Fernsehen, das leider schon nach 13 Folgen vorbei ist.

Welche politische Entscheidung würden Sie treffen, wenn Sie es könnten?
Zum Glück muss ich mir darüber keine Gedanken machen – denn als Politiker kann man es niemals allen Recht machen. Ich wäre da, glaube ich ziemlich schlecht. Aber natürlich würde ich immer dafür plädieren, viel mehr Geld für sinnvolle Entwicklungshilfe-Projekte einzusetzen.

Auf welches Luxusgut könnten Sie am ehesten verzichten?
Schwierige Frage – vermutlich aber noch am ehesten auf meinen Fernseher.

Wo würden Sie jetzt in diesem Moment am liebsten Urlaub machen?
Spontan würde ich gerade gerne mit einem Hundeschlitten durch Alaska fahren. Weit und breit kein Mensch – Ruhe und Entspannung und ein wenig das Gefühl, ein großes Abenteuer zu erleben.
08.12.2010 10:07 Uhr Kurz-URL: qmde.de/46323
Fabian Riedner

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Jo Weil

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