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Auch «Die Dreisten Drei» bringen Sat.1 nicht zum Lachen

Mit weniger als fünf Prozent in der Zielgruppe floppte auch eine alte Folge der Sketchshow grandios, an Pocher kam aber niemand heran.

Es war ein recht verzweifelter Versuch von Sat.1, wieder einmal auf «Die Dreisten Drei» zu setzen. Bereits zum gefühlt hundertsten Mal programmierte man alte Folgen des Comedy-Formats auf einem Sendeplatz, wo das im Vorfeld so ambitionierte «Wir müssen reden» gnadenlos unterging. Gegen König Fußball hatten Ralf Schmitz und Co. jedoch nicht den Hauch einer Chance, gerade einmal 0,87 Millionen sahen im Durchschnitt die erste Folge. Dies entsprach völlig indiskutablen Marktanteilen von 2,8 Prozent bei allen sowie 4,4 Prozent bei den werberelevanten Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Die zweite Folge musste nicht mehr gegen das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft antreten und nutzte diese Gelegenheit, um sich zumindest etwas zu steigern. Mit 0,93 Millionen blieb man jedoch weiterhin in den tiefroten Zahlen. 3,3 Prozent sahen insgesamt zu, 5,2 Prozent resultierten aus 0,62 Millionen umworbenen Zuschauern.

Schlecht gestartet in den Abend war bereits zuvor die US-Komödie «Freaky Friday - Ein voll verrückter Freitag». Dennoch gab sie mit 1,48 Millionen Zuschauern nachfolgenden Formaten durchaus die Möglichkeit, einigermaßen annehmbare Werte einzufahren. Der Marktanteil war jedoch gerade beim Gesamtpublikum schon dort sehr gering, nur 4,5 Prozent aller Fernsehenden sahen zu. Verlass war aber immerhin auf die junge Zielgruppe dieses Formats, denn bei den umworbenen Zuschauern sahen 0,98 Millionen Menschen zu, was 7,9 Prozent entsprach.

Der wahre Tiefpunkt lag jedoch noch bevor, denn Sat.1 ließ es sich auch in dieser Woche nicht nehmen, eine weitere «Oliver Pocher Show» ins absolute Quotennirvana zu schicken. Trotz einer Live-Sendung kam das Format einmal mehr nur auf 0,58 Millionen treue Fans, die dem Format die Stange hielten. Hinsichtlich der Marktanteile sah es zwar mit exakt 3 Prozent bei allen und 4,7 Prozent bei den Jungen minimal besser aus als bei der ersten Ausgabe der «Dreisten Drei», aber Pocher hatte den klaren Vorteil, nicht mehr gegen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft antreten zu müssen.

Nach Mitternacht übertrumpfte dann sogar die bereits verstoßene Show «Wir müssen reden!» Oliver Pocher. Mit 0,51 Millionen Zuschauern musste man insgesamt nur leicht abgeben, konnte sich aufgrund der deutlich weniger lukrativen Sendezeit jedoch auf 4,3 Prozent steigern. Einer ganz großen Quotenblamage entkam Pocher nochmal soeben beim jungen Publikum, wo das Impro-Format mit Annette Frier und Cordula Stratmann beinahe sogar mehr Zuschauer hätten anlocken können als Pocher im Vorfeld. Letztendlich sahen 0,39 Millionen nach Mitternacht zu, genau 0,01 Millionen weniger als zuvor Pocher. Der Marktanteil war mit 6,5 Prozent aber natürlich zur späteren Sendezeit deutlich besser.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
09.10.2010 09:54 Uhr Kurz-URL: qmde.de/45092
Manuel Nunez Sanchez

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Tags

Dreisten Drei Oliver Pocher Show Wir müssen reden

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