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ORF sucht «Helden von morgen»

Seite 1 In den kommenden Wochen und Monaten will man beim ORF 1 mit einer eigenproduzierten Castingshow punkten – 14 Live-Shows in der Primetime inklusive.

Der Österreichische Rundfunk (ORF) hat mit «Dancing Stars» und «Starmania» schon zwei große eigenproduzierte Unterhaltungsshows im Programm. In der nächsten Zeit wird das Augenmerk des Senders aber auf einem anderen Projekt liegen: In der Castingshow «Helden von morgen» können Musiktalente ab Mitte Oktober in 14 großen Live-Shows ihr Können unter Beweis stellen. Anders als zum Beispiel in Deutschland spielen die vorher stattgefundenen Castings nur eine kleine Nebenrolle, vordergründig geht es um die Hauptabendshows.

Mitte des Jahres veranstaltete der ORF in diversen Großstädten des Landes Castings, um dort die geeignetsten Teilnehmer für die Show zu finden. Laut Senderangaben bewarben sich 1.937 Menschen. Aufgrund des großen Andrangs gab es noch ein außerplanmäßiges Casting in Wien, dort kamen noch einmal 300 potentielle Kandidaten, sodass sich insgesamt mehr als 2.200 Österreicherinnen und Österreicher bei der Show beworben haben.

Dieser erste Weg der Kandidaten wird im Programm des ORF aber nur eine untergeordnete Rolle spielen. So sind für die Casting-Termine nur drei eigenständige Sendungen eingeplant, die auch noch recht unprominent am Freitagabend um 22.00 laufen sollen. Die erste Sendung zeigte der ORF 1 am vergangenen Freitag, den 24. September. Mit 222.000 Zuschauern kann man beim Sender relativ zufrieden sein, denn das Format toppte sogar den zuvor gezeigten Spielfilm. 12 Prozent Marktanteil erreichte die zuvor stark umworbene Show bei ihrer Premiere. Weitere Castingaufrtitte wird es am 1. Und 15. Oktober zu gleicher Uhrzeit im Programm des ORF 1 zu sehen geben.

Anders als bei «Deutschland sucht den Superstar» verzichtet man damit auf einen großen Vorlauf zu den Live-Shows. Diese starten im ORF 1 am 22. Oktober zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr. Laut Senderangaben soll es darum gehen, "das individuelle Können zu perfektionieren, das vorhandene Potenzial zu nutzen und in der eingeschlagenen Richtung zum Star zu werden." Sogenannte Motto-Shows wird es demnach wohl nicht geben, jeder Sänger und jede Sängerin soll seinem bzw. ihrem Stil treu bleiben.

Wer am Ende der Shows die Sendung verlassen muss, wird von den Zuschauern per Telefonvoting entschieden. Jede Woche muss ein Teilnehmer das Feld räumen, Ende Januar 2011 wird es dann das große Finale zu sehen geben. Der Sieger der Show erhält allerdings keinen Plattenvertrag, sondern lediglich 100.000 Euro als Startkapital für die Musikkariere. Unterstützt werden die Kandidaten bei ihren Auftritten von zwei Popstars, die jede Woche wechseln. Zusammen mit diesen Coaches wählen die "Helden von morgen" ihre Songs aus und erarbeiten mit ihnen ihre Performance auf der Live-Show-Bühne.

In der ersten Show am 22. Oktober werden der österreichische Liedermacher Rainhard Fendrich und Rapper Sido als Profi-Coaches auftreten. Eine Woche später unterstützen Itchy von Culcha Candela und Christina Stürmer die Kandidaten für einige Tage. Stürmer wurde 2003 als Zweitplatzierte der Castingshow «Starmania» bekannt und konnte auch einige Erfolge in Deutschland feiern.

Lesen Sie auf der kommenden Seite, wer die Moderation der neuen ORF-Castingshow übernehmen wird. Außerdem: Mit welcher Jurybesetzung wird «Helden von morgen» auf Zuschauerfang gehen?
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25.09.2010 18:41 Uhr Kurz-URL: qmde.de/44796
Timo Niemeier

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Helden von morgen ORF

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