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Primetime-Check: Mittwoch, 22. September 2010

Wie schnitt der zweite Teil des ZDF-Mehrteilers «Der Doc und die Hexe» ab? Blieben die ProSieben- und RTL-Serien stabil? Welche Quoten konnte Sat.1 nach dem Erfolg in der Vorwoche vorweisen? Und wie steht es um die Mysteryserien auf RTL II?

Die Marktführerschaft in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen ging auch am Mittwochabend nach Köln, dennoch musste RTL Abstriche beim Marktanteil in der jungen Bevölkerung machen. Zur besten Sendezeit sahen durchschnittlich 3,45 Millionen Zuschauer eine neue Ausgabe der «Super Nanny», der Marktanteil beim werberelevanten Publikum lag bei 18,9 Prozent. Peter Zwegat ging im Anschluss mit einer neuen Folge «Raus aus den Schulden» auf Sendung, die zwar im Schnitt 3,74 Millionen Zuschauer interessierte, bei den Jungen allerdings nur auf 17,9 Prozent Marktanteil kam. Das ZDF unterhielt mit dem zweiten Teil des Mehrteilers «Der Doc und die Hexe» durchschnittlich 5,33 Millionen Zuschauer und 18,0 Prozent des Gesamtpublikums – das reichte für den Tagessieg in der Gesamtbevölkerung ab drei Jahren. Bei den werberelevanten Zuschauern schnitt die Komödie mit 9,5 Prozent Marktanteil ebenfalls durchweg ordentlich ab.

Weit weniger Interesse hatte das Publikum an dem Drama «Der verlorene Vater» im Ersten, bei dem im Schnitt 2,85 Millionen Zuschauer und 9,6 Prozent aller fernsehenden Deutschen einschalteten. In der wichtigen Zielgruppe lag der Marktanteil bei schlechten 4,4 Prozent. Auf der sicheren Quotenbank befand sich ProSieben mit seinen mittwöchlichen US-Serien: «Grey’s Anatomy» startete mit durchschnittlich 2,08 Millionen Zuschauern und tollen 15,1 Prozent Marktanteil in der jungen Bevölkerung in den Abend, bevor «Private Practice» im Anschluss noch 1,81 Millionen Zuschauer und 13,4 Prozent des werberelevanten Publikums unterhielt. Marginale Quotenschwankungen im Vergleich zur Vorwoche musste VOX hinnehmen: «Criminal Intent» hatte durchschnittlich 2,36 Millionen Zuschauer, wurde mit relativ guten 9,2 Prozent Zielgruppenmarktanteil allerdings wieder einstellig. Eine neue Folge «Lie to Me» verlor anschließend ebenfalls und erreichte neben 2,68 Millionen Zuschauern und einen Marktanteil von 12,4 Prozent beim werberelevanten Publikum.

Wenn nicht gerade Fußball übertragen wird, ist der Mittwoch für Sat.1 aus Quotensicht ein eher hoffnungsloser Tag. Der Münchener Sender programmierte abermals die Serie «Mit Herz und Handschellen», kam aber nicht über 2,47 Millionen Zuschauer und mäßige 8,7 Prozent Marktanteil in der jungen Bevölkerung hinaus. Ganz groß zeigte sich hingegen kabel eins: Mit der acht Jahre alten Komödie «Mr. Deeds» traf man den Nerv des Publikums und unterhielt neben durchschnittlich 1,66 Millionen Zuschauern auch sehr gute 10,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen – nach den Filmschlappen der Vorwochen ein toller Erfolg für den kleinen Sender. Sorgenkind am Mittwochabend ist und bleibt hingegen RTL II. Die mittlerweile nicht mehr ganz taufrischen Mysteryserien schnitten erneut schlechter ab als in der eh schon schlechten Vorwoche. Die vierte Folge «Paradox» hatte gerade einmal 0,73 Millionen Zuschauer und interessierte nur 3,6 Prozent der jungen Bevölkerung; «Torchwood» sahen im Anschluss durchschnittlich 0,65 Millionen Zuschauer und 3,8 Prozent des werberelevanten Publikums. Einziger Trost: Anfang Oktober läuft mit der fünften Folge «Paradox» gleichzeitig auch die letzte Folge, denn das BBC One-Format wurde nach nur einer Staffel aufgrund zu schlechter Quoten eingestellt - welch' Ironie.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
23.09.2010 09:46 Uhr Kurz-URL: qmde.de/44740
Jakob Bokelmann

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raus aus den schulden die super nanny grey's anatomy private practice lie to me criminal intent paradox torchwood mit herz und handschellen

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