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Erhält Glenn Close ihren dritten Emmy in Folge oder kann Julianna Margulies den Emmy für sich gewinnen? Quotenmeter.de mit einem Blick auf die Nominierungen.
In der Nacht von Sonntag auf Montag ist es soweit: Die Academy of Television Arts & Science verleiht den 62. Primetime-Emmy-Award an ausgewählte Formate, Darsteller, Autoren und andere Teile des Produktionsstabes. In diesem Jahr führt Moderator Jimmy Fallon durch die Feierlichkeiten, die im Nokia Theatre in Los Angeles über die Bühne gehen. Quotenmeter.de wirft im Vorfeld einen Blick auf die Nominierten verschiedener Kategorien sowie ihre Chancen und gibt außerdem einen Tipp ab, wer die Trophäe denn vermutlich erhalten wird.
Degradierung, neues Blut und ein bisschen Ignoranz: Das sind die Themen, die hinter den diesjährigen Nominierungen der Haupt- und Nebendarstellerinnen im Genre Drama stecken. Glenn Close hofft auf ihren dritten Emmy in Folge, während Katey Sagal nicht einmal geführt wird – nach ihrer Leistung in der zweiten «Sons of Anarchy»-Staffel geradezu eine Frechheit. Aber was nützt der Ärger, wenn die Academy die Serie nicht einmal als bestes Drama zur Auswahl stellt. Zurück zu den Frauen mit Möglichkeiten. Drei Damen aus dem «Mad Men»-Universum sind dem Preis näher als jemals zuvor – für eine davon würde de Auszeichnung aber einem Trostpreis gleichen. Und was hat sich sonst geändert? Im Großen und Ganzen die gesamte Kategorie der Nebendarstellerinnen: Kein «In Treatment», kein «Grey's Anatomy» - stattdessen «The Good Wife» mit zwei Nominierungen.
Nominiert als beste Hauptdarstellerin einer Dramaserie:
Kyra Sedgewick für «The Closer»
Glenn Close für «Damages»
Connie Britton für «Friday Night Lights»
Julianna Margulies für «The Good Wife»
Mariska Hargitay für «Law & Order: SVU»
January Jones für «Mad Men»
Die Zahlen: Seit Glenn Close ihre Paraderolle der Patty Hewes in «Damages» übernahm, dominiert sie die Riege der weiblichen Hauptdarstellerinnen mit Leichtigkeit. Sowohl 2008 als auch 2009 wurde sie verdientermaßen mit dem begehrten Emmy ausgezeichnet – 2010 ist sie nun wieder nominiert und wird als eine der beiden Favoritinnen gehandelt. Nummer zwei ist Julianna Margulies, die mit «The Good Wife» in der vergangenen Saison einen neuen Hit gelandet hat. Zuvor war sie bereits sechs Mal für die Rolle der Carol Hathaway in «Emergency Room» nominiert – sie gewann die Trophäe für die erste Staffel. January Jones, die Schönheit aus «Mad Men» taucht dahingegen zum ersten Mal auf dem Wahlzettel auf. Einen Golden Globe hat sie wie Margulies allerdings schon in der Tasche. Dann wäre da noch Kyra Sedgewick, die die letzten vier Jahre nominiert war und es jetzt beim fünften Anlauf endlich schaffen könnte. Connie Britton, zum ersten Mal aufgestellt für «Friday Night Lights» kann bei dem geringen Publikum ihrer Serie kaum auf einen Gewinn setzen. Mariska Hargitay, die letzte im Bunde, ist ein altes Tier in Sachen Emmy und ist für ihre Rolle in «Law & Order: SVU» bereits zum sechsten Mal nominiert. Nur einmal beendete sie den Abend dabei als Siegerin.
Die Chancen: Connie Britton lässt sich als erste ausschließen. Traurig, aber wahr: Ihrer Arbeit gebührt ein Emmy, aber wie auch bei ihrem Kollegen und Seriengatten Kyle Chandler ist die Ehrung seitens der Academy mit der Nominierung wohl getan. Wäre dem nicht so, könnte sie trotzdem nicht gegen Margulies und Close bestehen. Letztere will sich den Emmy nun zum dritten Mal schnappen und ist bei diesem Vorhaben auch keinesfalls zu unterschätzen. Die Jury liebt Close, der Zuschauer liebt Close und «Damages» hat immerhin eine Beinahe-Absetzung hinter sich. Grund genug der Schauspielerin erneut die Statue zu überreichen – wären da nicht Sedgewick und Margulies. Nach fünf Jahren sollte man meinen, Sedgewick komme um den Emmy nicht mehr herum. «The Closer» bleibt aber nunmal eine quotenstarke Serie mit der man sich zu schnell abfindet. Bei der Konkurrenz einfach kein Emmy-Material.
January Jones ist mit dem Golden Globe eigentlich gut bedient. Wenn es schon Elisabeth Moss mit einem weitaus interessanteren und wandlungsfähigerem Charakter in dieser Kategorie zu nichts gebracht hat, kann man Jones quasi abschreiben. Margulies hat sich den Preis definitiv verdient, «The Good Wife» hatte immer gute und unterhaltsame Anwaltsepisoden der etwas anderen Art im Gepäck, die dank der Hauptdarstellerin zu bewegen wussten. Außerdem ist es ein Faible der Academy einem Darsteller nach so vielen Jahren noch einmal die Treue zu beweißen. Auch wenn Mariska Hargitay als “Best Buddy” der Academy nicht zu unterschätzen ist, wird sie in diesem Jahr eher unterliegen.
Die Vergessenen: Katey Sagal («Sons of Anarchy»).
Wer sollte gewinnen: Julianna Margulies.
Wer wird gewinnen: Julianna Margulies.
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