Altes «Star Wars» begeistert immer noch

Nicht nur ist «Star Wars» weiterhin ein Zuschauermagnet, es übertraf sogar die Quoten der «Episode I» von vor zwei Wochen sowie die von «The Clone Wars».

Der Sommer ist mittlerweile bekannt als die Zeit, in der die Sender jährlich ihree großen Kinoreihen aufführen. Da machen auch die «Star Wars»-Filme mittlerweile keine Ausnahme mehr, nachdem der jüngste Teil nun mittlerweile auch schon fünf Jahre alt ist. Seit Ende Juli sendet ProSieben alle sechs Filme der Reihe plus «The Clone Wars», den Spielfilm-Zusammenschnitt der animierten TV-Serie an Sonntagen und Freitagen in der vorgesehenen Reihenfolge: erst die neueren Prequels, dann die originale Trilogie.

Dass selbst die Filme der 70er nichts an ihrer Zugkraft verloren haben zeigte am Freitagabend nun die Ausstrahlung von «Krieg der Sterne», dem allerersten «Star Wars»-Teil, der die beiden bisherigen Freitagsausstrahlungen sogar übertrumpfen konnte. 1,74 Millionen junge Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren hatten eingeschaltet und so für einen Marktanteil von sehr guten 17,8 Prozent gesorgt. Das war weder «Star War: Episode I» noch «Star Wars: The Clone Wars» in den vergangenen Wochen gelungen.

Während die schwachen Quoten des mittelprächtig animierten «The Clone Wars» mit 11,0 Prozent wenig verwundern, ist es schon erstaunlich, dass mit «Episode I» selbst einer der modernsten «Star Wars»-Filme weniger erfolgreich war. Vor zwei Wochen kam der Auftakt der neuen Trilogie nur auf 1,52 Millionen junge Zuschauer und 16,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Auch bei allen Zuschauern stellte «Krieg der Sterne» eine neue Bestmarke für die aktuellen Freitagsausstrahlungen auf: 2,62 Millionen Zuschauer ab drei Jahren hatten eingeschaltet, der Marktanteil belief sich auf gute 9,9 Prozent.

Das Nachfolgeprogramm konnte von den vielen Zuschauern allerdings kaum profitieren, denn die meisten «Star Wars»-Zuschauer schalteten beim Start des Horrorfilms «Motel» ab. Nur 970.000 Zuschauer blieben überhaupt bei ProSieben, was sich in einem deutlich geringeren Marktanteil von 6,0 Prozent niederschlug. Besonders schmerzhaft fiel der Zuschauerrückgang in der werberelevanten Zielgruppe aus. Nur 680.000 Zuschauer sahen zu und ließen die Einschaltquote somit sogar in den einstelligen Bereich auf 9,6 Prozent fallen.