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Primetime-Report: Nur Fußball und Blockbuster schlagen RTL

Seite 1 Nur an zwei Tagen war der Marktführer nicht die uneingeschränkte Nummer Eins in der Primetime. Vor allem Fußball war ein starkes Gegenprogramm.


RTL hat den Montagabend wieder fest im Griff. «Wer wird Millionär?» war mit einer Reichweite von 6,53 Millionen Zuschauern weit vorne, 20,8 Prozent Marktanteil bedeuteten in dieser Kategorie den Tagessieg. In der Zielgruppe gewann ein weiteres RTL-Format: «Vermisst» lockte ab 21.15 Uhr 2,39 Millionen der 14- bis 49-Jährigen an und bracht es auf 18,5 Prozent Marktanteil der Werberelevanten. Zu guter Letzt war auch noch «Extra» im Anschluss mit 18,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe für einen gelungen RTL-Abend verantwortlich. Verstecken brauchten sich die deutschen Serien auf Sat.1 aber nicht. «Danni Lowinski» kam in der wichtigen Zielgruppe auf gute 13,6 Prozent Marktanteil. 1,76 Millionen junge Zuschauer fand die neue Serie mit der zweiten Folge. Etwas mehr schwächelte «Der letzte Bulle», der nur 1,40 Millionen Junge begeisterte und 11,7 Prozent Marktanteil einfahren konnte. Von den ProSieben-Mystery-Formaten schnitt «Fringe» mit 15,2 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen am besten ab. «FlashForward» sank mit nur 9,4 Prozent der jungen Zuschauer unter Senderschnitt, während «Supernatural» später mit 10,5 Prozent Marktanteil der Begehrten etwas besser lief.

Mit der dritten Episode der sechsten Staffel war «Dr. House» wieder die Nummer eins am Dienstagabend in der wichtigen Zielgruppe. 3,42 Millionen Junge verfolgen die Arztserie mit Hugh Laurie. 25,9 Prozent Marktanteil näherten sich allmählich wieder einstigen Bestzeiten an. Insgesamt schauten 4,86 Millionen Bundesbürger zu. Im Vorfeld war auch «CSI: Miami» gut angekommen. 2,82 Millionen der 14- bis 49-Jährigen bescherten RTL abermals eine gute Einschaltquote in der Zielgruppe: 23,2 Prozent Marktanteil wurden hier gemessen. Auch «Monk» überzeugte mit 23,8 Prozent Marktanteil des jungen Publikums. 2,41 Millionen junge Serien-Fans waren dabei. Erneut ein rundum gelungener RTL-Abend. Die höchste Reichweite hatten diesmal aber «Um Himmels Willen» und «In aller Freundschaft» in der ARD. Die Serien kamen auf 7,47 und 6,95 Millionen Zuschauer insgesamt. ProSieben bewegte sich am Dienstag um die 14-Prozent-Marke in der Zielgruppe: Am Besten schnitt die erste von zwei gezeigten Episoden von «Two and a half Men» ab, die 1,95 Millionen Jungen anlockte. 14,6 Prozent Marktanteil standen zu Buche. Die zweite Folge fiel leicht auf 14,2 Prozent Marktanteil der Jungen ab, welchen Wert auch «Die Simpsons» in der zweiten Folge beanspruchen konnten. Die gelbe Familie sahen eine Stunde zuvor aber 30.000 Junge weniger. Gar nicht angekommen war «Das Weltreich der Deutschen» in der dritten Folge im ZDF. Nur 2,10 Millionen Zuschauer interessierten sich für die deutsche Kolonialgeschichte. Magere 6,6 Prozent Marktanteil aller Zuschauer waren ein Desaster.

Fußball war am Mittwochabend angesagt: Sat.1 übertrug die Partie des FC Bayern München gegen Olympique Lyon, was sich deutlich auszahlte. Im Schnitt sahen 8,06 Millionen Bundesbürger das Fußballspiel inklusive Vor- und Nachberichterstattung. 27,7 Prozent Marktanteil aller Zuseher waren eine Hausnummer, ebenso wie die 3,47 Millionen jungen Zuschauer, die für durchschnittliche 28,4 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen sorgten. Spitzenquoten dank König Fußball für Sat.1. Da hatten die RTL-Doku-Serien deutlich das Nachsehen, denn der Fußball-Übertragung konnte keine Sendung nur ansatzweise das Wasser reichen. «Raus aus den Schulden» büßte abermals Zuschauer ein, insgesamt waren es 3,42 Millionen Bundesbürger vor dem Bildschirm. Darunter gesellten sich 1,78 Millionen Junge, 13,3 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten sind für das einstige Vorzeigeformat erneut eine herbe Niederlage. Auch die «Super Nanny» musste Abstriche machen. Zwar erreichte sie mit genau 3,00 Millionen Menschen weniger Zuschauer als Peter Zwegat, doch bekam sie vor allem in der Zielgruppe nicht die volle Breitseite von König Fußball ab. 1,85 Millionen Junge sahen das Doku-Format, aber auch mit 15,1 Prozent Marktanteil der Begehrten kann RTL nicht zufrieden sein. Mehr Erfolg hatte VOX mit «Lie To Me», das trotz Fußball seine sehr guten Werte halten konnte: 1,46 Millionen jungen Menschen sahen die VOX-Serie, die in der Zielgruppe auf 11,0 Prozent Marktanteil kam. Der ZDF-Film «London, Liebe, Taubenschlag» erreichte 4,25 Millionen Zuschauer. Mit 13,4 Prozent Marktanteil der Zuseher ab 3 Jahren belegte man Platz 3 im Gesamtpublikum.

Auch am Donnerstag stand bei Sat.1 eine Fußball-Übertragung an: Die Nullnummer des Hamburger SV gegen den FC Fulham kam im Durchschnitt aber nicht so gut an wie einen Tag zuvor die Bayern-Partie. 4,53 Millionen Zuschauer im Schnitt waren knapp die Hälfte des Vortags. Für gute 17,2 Prozent Marktanteil und den Tagessieg im Gesamtpublikum reichte es aber. «Der Bergdoktor» im ZDF hatte zwar 5,15 Millionen Zuschauer erreicht, kam aber insgesamt nur auf 17,0 Prozent Marktanteil. In der wichtigen Zielgruppe hatte Sat.1 auch gute Werte sicher: 1,85 Millionen der 14- bis 49-Jährigen brachten 16,1 Prozent Marktanteil der Jungen. Hier hatte es RTL nicht ganz so schwer: «Alarm für Cobra 11» überzeugte deutlich mit 19,6 Prozent Marktanteil, 2,35 Millionen Werberelevante schauten die deutsche Action-Serie. Ein Problemkind ist aber das amerikanische Format «CSI» im Anschluss: Das sahen nur 2,04 Millionen der Begehrten, 15,5 Prozent Marktanteil offenbarten eine kleine Baustelle für RTL. Denn auch Heidi Klum mischte mit «Germany’s Next Topmodel» mit. Die Castingshow kam auf gute 18,1 Prozent Marktanteil, was aber in an Zahlen vergangener Tage und Staffeln anknüpft. Denn sahen 2,27 Millionen junge Menschen zu. Mit dem Spielfilm «Die Mumie» konnte VOX nochmals gute Werte einfahren: 1,43 Millionen Werberelevante brachten 11,4 Prozent Marktanteil ein.

Spätestens am Freitag war RTL dann wieder unschlagbar. Zu verdanken hatte man dies Günther Jauch und «Wer wird Millionär?», vor allem aber auch der Tanzshow «Let’s Dance». 5,22 Millionen Bundesbürger erreichte die RTL-Quizshow ab 20.15 Uhr. 19,0 Prozent Marktanteil des Gesamtpublikums und die höchste Reichweite waren sicher. In der Zielgruppe kam Günther Jauch auf 18,3 Prozent Marktanteil, 1,76 Millionen Jungen hatten ihm zugeschaut. Überbieten konnten das nur Daniel Hartwich und Nazan Eckes mit «Let’s Dance», das 1,91 Millionen Jungen angelockt hatte. 19,4 Prozent Marktanteil bestätigten die guten Werten auch in der dritten Ausgabe und brachten den Zielgurppen-Tagessieg. Insgesamt waren 4,32 Millionen Menschen vor dem Bildschirm. Genauso viele wie bei «Utta Danella – Eine Nonne zum Verlieben» in der ARD. Interesse für den «Deutschen Filmpreis» zeigten indes nur 2,16 Millionen Deutsche, weshalb das Erste hier nur auf 10,2 Prozent Marktanteil der Zuschauer ab 3 Jahren kam.

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27.04.2010 16:15 Uhr Kurz-URL: qmde.de/41615
Jürgen Kirsch

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Primetime-Report

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