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Quotencheck: «Ich bin Boes»

Zwischen «Deutschland sucht den Superstar» und dessen Entscheidungsshow punkteten Mirja Boes Sketche.

Nachdem sie im Vorfeld die deutsche Musikbranche mit diversen komödiantischen Titeln bereichert hatte, machte Mirja Boes an der Seite von Ralf Schmitz und Markus Majowski mit «Die dreisten Drei» im Fernsehen Karriere. Vier Jahre war sie Teil der ungewöhnlichen Wohngemeinschaft, bis sie 2006 schließlich durch Janine Kunze ersetzt wurde. Anschließend folgten Film-Engagements, eine eigene Tournee und nicht zuletzt die Hauptrolle in der RTL-Serie «Angie». «Ich bin Boes» kennzeichnete nun ihre Rückkehr zum schwächelndem Genre der Sketch-Comedy. Dank des mehr als günstigen Sendeplatzes zwischen «Deutschland sucht den Superstar» und der zugehörigen Entscheidungsshow, hatte das Format allerdings leichtes Spiel.

Obgleich die Premiere am 27. Februar 2010 durchaus Anlass zu Freude gab, stellt sie gleichzeitig die Talsohle der Ausstrahlung dar. 3,48 Millionen Menschen waren mit von der Partie und bescherten der Kölner Sendeanstalt einen Marktanteil von 11,8 Prozent. Hinsichtlich der Gesamt-Reichweite handelt es sich um einen Wert von zweien unter dem aktuellen Senderschnitt. Auch die werberelevante Zielgruppe fand Gefallen an der neuen Sendung: 2,24 Millionen Zuschauer sorgten für 19,5 Prozent Marktanteil. Sieben Tage später steigerte sich «Ich bin Boes» deutlich und fuhr 14,5 Prozent insgesamt sowie ansehnliche 22,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen ein. 4,07 Millionen bzw. 2,65 Millionen Bürger hatten eingeschaltet.

Fall und Aufstieg: Während gegenüber der leicht stärkeren Vorwoche nur noch 3,97 Millionen Menschen ab drei Jahren vor den Fernsehschirmen Platz nahmen (13,7% MA), hatte man an jungem Publikum hinzugewonnen. 2,73 Millionen Fans sahen die dritte Episode, ausgezeichnete 23,6 Prozent Marktanteil standen zu Buche. Gedämpft wurde die enthusiastische Stimmung lediglich durch die vierte Woche, die einen geringfügigen Rückschritt markierte. 3,31 Millionen Menschen blieben Boes treu, 2,31 stammten aus der Zielgruppe. Es wurden 12,3 und 19,9 Prozent Marktanteil gemessen. Bereits die nächste Episode sollte ein neues Hoch verzeichnen.

2,79 Millionen 14- bis 49-Jährige verfolgen Episode vier, die somit 24,2 Prozent Marktanteil erreichte. Damit lag man sieben Einheitspunkte unter dem von «Deutschland sucht den Superstar» zuvor erzielten Wert. Auch insgesamt fing sich die Comedy wieder und konnte vom erfolgreichen Vorprogramm profitieren: 4,22 Millionen generierten 14,5 Prozent Marktanteil. Mit kollektiven 14,1 und 21,8 Prozent der Zielgruppe schwand in der vorletzten Woche wiederum ein Teil des Interesses – 4,13 Millionen Zuschauer sahen zu, 2,68 gehörten der jungen Fraktion an. Das bevorstehende Finale der Castingshow implizierte für die letzte Episode der Serie jedoch ein neues Maximum.

7,58 Millionen Menschen (24,4% MA) fieberten durch die gelungene letzte Ausgabe des Show-Dinos einer endgültigen Entscheidung entgegen. Für «Ich bin Boes» bedeutete das 4,96 Millionen Zuschauer und fantastische 17,7 Prozent, die dennoch im Schatten der Zielgruppe standen, die mit 3,25 Millionen und 27,5 Prozent die erste Staffel der Comedy erfolgreich ausklingen ließ. Im Schnitt hatten 4,02 Millionen Deutsche ihre helle Freude an Mirja Boes parodiertem Geschlechterkrieg, was einen Marktanteil von 14,1 Prozent zur Folge hat. 14- bis 49-Jährige waren es durchschnittlich 2,66 Millionen und 22,8 Prozent. In Bezug auf inhaltliche Themen mögen sich die Geister scheiden, doch aus Sicht der Einschaltquoten war «Ich bin Boes» ein siegreiches Glückskind. Eine Fortsetzung wird demnach höchstwahrscheinlich in Auftrag gegeben werden.
23.04.2010 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/41507
Marco Croner

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Ich bin Boes

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