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Primetime-Check: Karsamstag, 03. April 2010

Welche Quoten konnte «Deutschland sucht den Superstar» erzielen? Wie schnitten die Programme im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ab? Und wieviele Zuschauer hatten die Filme im Gegenprogramm?

Nachdem sich RTL in der Vorwoche dem Quotendruck von Thomas Gottschalk im ZDF ergeben musste, war «Deutschland sucht den Superstar» am Karsamstag wieder unbestrittener Marktführer in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Durchschnittlich 5,79 Millionen Zuschauer sahen die achte Mottoshow, darunter 19,7 Prozent aller fernsehenden Deutschen. In der werberelevanten Bevölkerung wurden 31,2 Prozent Marktanteil generiert. Auch die Comedy «Ich bin Boes» konnte im Anschluss von den guten Werten profitieren und unterhielt neben 4,23 Millionen Zuschauern auch 24,2 Prozent des jungen Publikums.

Erfolgreiches Gegenprogramm in Form eines Spielfilms zeigte das Erste: «Henning Mankell: Kennedys Hirn» war mit durchschnittlich 6,18 Millionen Zuschauern und 21,6 Prozent Gesamtmarktanteil die meistgesehene Sendung am Samstagabend. Mit 11,3 Prozent Marktanteil in der jungen Zielgruppe wurden auch bei den jungen Zuschauern ordentliche Werte erzielt. Etwas anders sah die Situation im ZDF aus, denn «My Swinging Sixties – Gottschalks Zeitreise» war für nur 3,33 Millionen Deutsche interessant und erreichte somit einen Gesamtmarktanteil von 11,4 Prozent. Auch die werberelevante Bevölkerung schien vom Konzept wenig überzeugt; hier schalteten nur 7,4 Prozent ein.

Dass es auch noch schlechter geht, musste die private Konkurrenz feststellen. ProSieben bildete mit dem Film «Brücke nach Terabithia» noch eine glorreiche Ausnahme, schalteten doch immerhin 2,98 Millionen Zuschauer und gute 18,2 Prozent der werberelevanten Zielgruppe ein. Beim Schwesternsender Sat.1 sah die Lage aber schon anders aus, denn «Die weiße Massai» unterhielt nur 1,34 Millionen Zuschauer und holte gerade einmal 5,9 Prozent Marktanteil in der wichtigsten Bevölkerungsschicht. VOX schnitt mit seiner «Großen Samstags-Dokumentation» ähnlich ab: Im Schnitt waren 0,81 Millionen Zuschauer interessiert, das junge Publikum war mit 5,6 Prozent Marktanteil vertreten.

Auf kabel eins versuchte man sein Glück mit den üblichen Krimiprogrammierungen, doch auch hier war gegen die RTL-Vormacht nicht anzukommen. Zur besten Sendezeit schauten durchschnittlich 0,99 Millionen Bundesbürger und 4,2 Prozent der werberelevanten Zielgruppe die Serie «Castle»; im Anschluss interessierten sich noch 1,04 Millionen Zuschauer und ebenfalls 4,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen für «Numb3ers – Die Logik des Verbrechens». Auf RTL II ging man mit «The Body – Das geheimnisvolle Grab» auf Zuschauerfang – mit wenig Erfolg: Durchschnittlich unterhielt der Spielfilm nur 0,69 Millionen Zuschauer und 3,5 Prozent der werberelevanten Zielgruppe.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
04.04.2010 09:59 Uhr Kurz-URL: qmde.de/41147
Jakob Bokelmann

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