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Neu im Kino: Kalenderwoche 12

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Oscarprämierte Dramen, ein glatzköpfiger John Travolta und das neueste Abenteuer der Pixar-Konkurrenz. Neu im Kino.

«From Paris with Love»


Obwohl der französische Regisseur und Kameramann Pierre Morel mit «From Paris with Love» erst seinen dritten selbst inszenierten Film abliefert, weisen seine Werke schon jetzt gewisse Ähnlichkeiten untereinander auf. Das mag jedoch auch daran liegen, dass Morels neuester Streich wie auch schon seine letzte Produktion «96 Hours» (2008) auf einer Idee des Kultregisseurs Luc Besson («Léon - Der Profi», «Das fünfte Element») basiert. Ein weiteres Mal lassen Morel und Besson einen skrupellosen Agenten der amerikanischen Regierung auf Paris los. Und ein weiteres Mal zieht dieser eine Schneise der Verwüstung durch die französische Hauptstadt.

Begab sich in «96 Hours» noch Liam Neeson («Schindlers Liste», «Batman Begins») auf einen persönlichen Rachefeldzug durch die Metropole, ist es nun John Travolta («Pulp Fiction», «Im Körper des Feindes»), der sich dort auf die Jagd nach Terroristen macht. Ihm wird mit dem von Jonathan Rhys Meyers («Kick It Like Beckham», «Die Tudors») verkörperten Agenten James Reese ein Partner zur Seite gestellt, der mit seiner bedachten Art gegensätzlicher nicht sein könnte. Auch wenn schon «96 Hours» trotz des Mangels an vordergründigem Humor in seiner dezenten Übertriebenheit nicht übermäßig ernst zu nehmen war, scheinen Besson und Morel in «From Paris with Love» allein schon mit ihrer Konstellation der Protagonisten mehr Wert auf einen humorvollen Ton zu legen. Untermauert wird diese Annahme zweifellos durch den Trailer zum Film. Wenngleich der Actionthriller durch eine solche Ausrichtung sicherlich nicht die Härte und Intensität von «96 Hours» erreichen dürfte, versprechen die Besetzung und Morels bisherige Arbeiten dennoch kurzweilige, wenn auch anspruchslose Unterhaltung.

OT: «From Paris with Love» von Pierre Morel; mit John Travolta, Jonathan Rhys Meyers, Kasia Smutniak, Richard Durden und Amber Rose Revah.

«Drachenzähmen leicht gemacht»


Spätestens mit den Leinwandauftritten des Ogers Shrek haben sich die DreamWorks Animation Studios neben Marktführer Pixar als ernst zunehmende Größe in der Welt der Animationsfilme etabliert. Dabei blicken einige der Animatoren von DreamWorks sogar auf eine Vergangenheit bei den Walt Disney Studios zurück, zu denen Konkurrent Pixar bekanntlich ja gehört. So auch Chris Sanders und Dean DeBlois, die beide an Disneys «Mulan» mitgearbeitet haben und vor allem durch den von ihnen erdachten Zeichentrickfilm «Lilo & Stitch» Berühmtheit erlangten. Bei letzterem lieh Sanders der Hauptfigur Stitch sogar seine Stimme.

Nach einigen Differenzen mit ihrem ehemaligen Arbeitgeber entstand das neueste Trickabenteuer der beiden nun aber als vollständig computeranimiertes Werk bei DreamWorks. Als lose Vorlage für «Drachenzähmen leicht gemacht» fungierte das gleichnamige Kinderbuch der britischen Autorin Cressida Cowell aus dem Jahr 2003. Im Mittelpunkt der Handlung steht der junge Hicks, Sohn des Wikingerhäuptlings Haudrauf, dessen Stamm seit einiger Zeit von Angriffen hungriger Drachen geplagt wird. Obwohl der schmächtige Hicks kein großes Talent bei der traditionsreichen Ausbildung zum Drachentöter zeigt, gelingt es ihm eines Tages, eins der gefürchteten Tiere vom Himmel zu holen. Als er dessen Absturzstelle aufsucht, erkennt er jedoch, dass die weithin verbreitete Meinung über Drachen so gar nicht der Wahrheit entspricht. Dieses vor allem für einen Animationsfilm noch recht frische Szenario, gepaart mit einem eigenwilligen Drachendesign, verspricht schon jetzt jede Menge Spaß und gute Unterhaltung. Ob das Abenteuer dieses Versprechen auch tatsächlich halten kann, verrät die Quotenmeter.de-Kinokritik am kommenden Freitag.

OT: «How to Train Your Dragon» von Chris Sanders und Dean DeBlois; dt. Sprecher: Daniel Axt, Dominic Raacke und Emilia Schüle.
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24.03.2010 14:25 Uhr Kurz-URL: qmde.de/40948
Markus Trutt

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Drachenzähmen Blind Side

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