«Die Grenze»: Riesenhit bleibt aus

Der erste Teil des Films mit Benno Fürmann und Thomas Kretschmann setzte sich nicht an die Spitze des Tages-Rankings. Wirklich zufrieden kann man also nicht sein.

Bemüht man Google, dann lässt sich schnell heraus finden, dass die Produktion des teamworx-Zweiteilers «Die Grenze» rund acht Millionen Euro verschlungen hat. Weitere Ausgaben kamen für die Werbung kurz vor der Ausstrahlung zusammen, sodass man sagen kann, dass sich Sat.1 den Zweiteiler doch einiges hat kosten lassen. Der mit Marie Bäumer Benno Fürmann, Thomas Kretschmann, Anja Kling und Uwe Kokisch sehr prominent besetzte Film sollte nicht nur provozieren, sondern endlich auch wieder ein größeres Publikum zum Bällchensender locken.

Produzent Nico Hofmann hatte jedenfalls genaue Vorstellungen. „Ein Event dieser Größenordnung sollte in der Zielgruppe beim doppelten des Senderschnitts liegen. Alles, was oberhalb der 20 Prozent liegt, würde mich deshalb zufrieden stellen. Fünf Millionen Zuschauer sollten demnach schon möglich sein“, sagte er im Exklusiv-Interview mit Quotenmeter.de. Beide Zeile verfehlte die Produktion – wenn auch nur knapp.

Insgesamt kam «Die Grenze» auf 4,71 Millionen Zuschauer, bei allen wurden 14,2 Prozent Marktanteil gemessen. «Die Grenze» war somit bei Weitem nicht Tagessieger – beim Gesamtpublikum hatte RTL beispielsweise die ganze Zeit mehr Zuseher: Und das mit wesentlich günstigeren Formaten. 2,60 Millionen Menschen zwischen 14 und 49 Jahren waren im Schnitt dabei, dies führte zu 19,1 Prozent, was allerdings ein deutlich über dem Schnitt liegender Marktanteil ist. Dennoch wird bei Sat.1 heute nicht größter Jubel ausgebrochen sein.

Im Anschluss zeigte der Privatsender eine sehr interessante Dokumentation über rechte Kameradschaften in Deutschland: «Die Grenze – Gefahr für unser Land» punktete beim Publikum aber nicht. Im Schnitt kam die Produktion nur auf 2,02 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, beim Gesamtpublikum reichte das für unterdurchschnittliche 9,3 Prozent. Immerhin lag der Film aber bei den 14- bis 49-Jährigen mit 12,8 Prozent im grünen Bereich.