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Quotencheck: «Pastewka»

Die vierte Staffel der Sitcom verzeichnete am Anfang starke Quoten, später versank die Sendung aber zunehmend im Mittelmaß.

Trotz eines deutlichen Abwärtstrends über die vergangenen Staffeln entschied man sich bei Sat.1 dazu, «Pastewka» in eine vierte Staffel zu schicken. Während beim ersten Durchlauf noch durchschnittlich 17,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe gemessen wurden, lag Staffel zwei bei nur noch 12,8 Prozent. Staffel drei erreichte dann im Jahr 2007 lediglich noch neun Prozent in der Zielgruppe. Von diesen Werten konnte sich die aktuelle Staffel wieder deutlich erholen, einige Folgen lagen aber dennoch weit unter dem Sat.1-Senderschnitt und im einstelligen Bereich.

Der Auftakt zu der nun zurückliegenden Staffel verlief am 30. Oktober 2009 noch nach Maß, 2,60 Millionen Zuschauer verfolgten damals die Staffel-Premiere, 9,5 Prozent Marktanteil wurden gemessen. 1,71 Millionen Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt, hier wurden starke 15,4 Prozent erzielt. Dies war allerdings auch schon das höchste der Gefühle für die aktuelle Staffel, nie wieder wurde ein Markanteil von über 15 Prozent gemessen. Die zweite Folge sahen eine Woche später 2,44 Millionen Menschen, 1,68 Millionen von ihnen kamen aus der Zielgruppe. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 8,9 Prozent, bei den Werberelevanten wurden 14,7 Prozent erzielt.

Die dritte Episode, die am 13. November 2009 ausgestrahlt wurde, verzeichnete eine Gesamtreichweite von 2,16 Millionen Zusehern. Der Marktanteil sackte auf 7,5 Prozent ab, in der Zielgruppe reichten 1,62 Millionen Zuschauer für 13,5 Prozent. Die nächste Folge mit dem Titel „Die WG“ rutschte dann erstmals unter die 2-Millionen-Marke und wurde von insgesamt 1,98 Millionen Menschen gesehen, dies bedeutete 7,2 Prozent Marktanteil. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen ging es weiter bergab, mit 1,31 Millionen Zusehern und 11,7 Prozent näherte sich die Folge schon stark dem aktuellen Senderschnitt von Sat.1.

Die letzte Folge im November konnte sich schließlich wieder leicht erholen und erreichte insgesamt 2,18 Millionen Zuseher, von denen 1,55 Millionen aus der wichtigen werberelevanten Zielgruppe kamen. Bei den Zuschauern ab drei Jahren wurden 8,1 Prozent Marktanteil gemessen, beim jungen Publikum sprangen wieder gute 14,1 Prozent heraus. Danach schickte Sat.1 die Sitcom in eine Winterpause, die über einen Monat andauern sollte, im Nachhinein kann dies wohl als Fehler bezeichnet werden. Die Quoten erlitten durch die Unterbrechung einen deutlichen Bruch.
So ging es am 8. Januar dieses Jahres mit der sechsten Folge der Staffel weiter, 2,02 Millionen Zuschauer waren dabei und bescherten Sat.1 damit 6,4 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe wurden mit 9,5 Prozent erstmals einstellige Werte eingefahren, die Zuschauerzahl bei den jungen Menschen lag bei 1,28 Millionen. Eine Woche später sah es kaum besser aus, insgesamt wollten nur noch 2,01 Millionen Zuseher die Folge „Der Aufzug“ sehen, bei den Werberelevanten verbesserte sich die Reichweite leicht auf 1,30 Millionen. Die Marktanteile lagen bei 6,3 bei allen und 10,2 Prozent beim jungen Publikum. Einen kleinen Hoffnungsschimmer gab es dann am 22. Januar, als die Serie noch einmal 2,44 Millionen Zuschauer begeistern konnte, 13,9 Prozent in der Zielgruppe lagen deutlich über dem, was Sat.1 derzeit im Schnitt erzielt.

Die neunte Folge am 29. September erreichte noch 1,93 Millionen Zuschauer, in der Zielgruppe reichten 1,34 Millionen Zuseher noch zu 11,4 Prozent Marktanteil. Eine Woche später folgte dann der Tiefpunkt der Staffel, die Episode „Der große Kessler“ wurde nur von 1,52 Millionen Menschen gesehen, 1,07 Millionen Zuschauer kamen aus der Zielgruppe. Bei allen Zuschauern wurden nur noch 4,9 Prozent Marktanteil gemessen, bei den Werberelevanten reichten diese Zahlen für schlechte 8,7 Prozent. In der Woche darauf sah es kaum besser aus, insgesamt bescherten 1,68 Millionen Zuschauer der Serie 9,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Das Finale am vergangenen Freitag erholte sich dann wieder leicht und wurde von 2,02 Millionen Menschen gesehen, 6,8 Prozent Marktanteil wurden erreicht. Bei den 14- bis 49-Jährigen sorgten 1,38 Millionen Zuseher für 11,6 Prozent.

Insgesamt ergibt sich für die nun zu Ende gegangene Staffel ein gutes Bild, im Durchschnitt sahen sich 2,08 Millionen Menschen die zwölf Folgen an, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag im Mittel bei 7,1 Prozent. Wichtiger sind allerdings die Werte in der Zielgruppe und hier kam die Sitcom auf durchschnittlich 1,43 Millionen Zuseher und exakt zwölf Prozent Marktanteil. Mit den erzielten Reichweiten und Quoten war «Pastewka» zudem das erfolgreichste Format am Freitagabend, «Ladykracher» und die «Schillerstraße» mussten sich der Sendung mit Bastian Pastewka teilweise deutlich geschlagen geben.
23.02.2010 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/40349
Timo Niemeier

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Tags

Ladykracher Pastewka Schillerstraße

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