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Erste Video-On-Demand-Plattform des ORF gestartet

Erstmals hat das ORF eine eigene Mediathek, in der vor allem öffentlich-rechtliche Inhalte zu sehen sein sollen.

Das Österreichische Fernsehen ORF hat jetzt auch eine eigene Mediathek. Die «ORF-TVthek» ging heute im Internet an den Start. Auf der Plattform wird öffentlich-rechtliches Video on demand erstmals im großen Stil im Netz zu sehen sein. Rund ein Drittel des TV-Angebotes des ORF wird dort zumeist für sieben Tage nach Erstausstrahlung abrufbar sein, wie Onlinedirektor Thomas Prantner in Medienberichten erklärte. Auf der werbefreien Plattform tvthek.orf.at sollen „ausschließlich Eigen- und Koproduktionen“ gezeigt werden, teilte der Sender mit.

Die neue «ORF-TVthek» fungiert für den ORF als „zentrale Ausspielstation für den Fernseh-Content“ im Internet, heißt es weiter. Insgesamt sind rund 70 Sendungen angeboten. Einschränkungen gibt es unter anderem beim Fußball. Hier werden die TV-Beiträge nur einen Tag lang zur Verfügung gestellt. Andere Angebote mit kulturellen oder historischen Mehrwert dürfen unbeschränkt auf der neuen Videoplattform gezeigt werden. Auch Live-Streams sind auf dem Portal geplant. Dazu gehören Info-Formate wie «Zeit im Bild», «Heute in Österreich» oder «Runder Tisch». Zudem gehören Live-Übertragungen von Gottesdiensten, Nationalratssitzungen oder ausgewählten Sport-Highlight wie Ski-Rennen dazu.



Die neue Plattform besitzt zudem eine eigenständige Redaktion, die diese betreut und die Inhalte auswählt. Der Schwerpunkt liegt auf öffentlich-rechtlichem Programm wie Nachrichtensendungen, Bundesländerprogrammen, aber auch Service-Formaten und Sendungen zu Kultur, Religion und Sport. Nicht gezeigt werden folglich Sendungen, für die keine internationalen oder Online-Rechte vorliegen. Für den Benutzer der «ORF-TVthek» gibt es verschiedenste Navigationsmöglichkeiten, so soll auch die Startseite die verschiedensten Themenbereiche zusammenfassen. Auch dies ist eine Aufgabe der Redaktion. Laut Onlinedirektor Prantner hat die Entwicklung des Video-Portals rund zwei Jahre gedauert und die Kosten betrugen etwa eine Million Euro.
16.11.2009 13:51 Uhr Kurz-URL: qmde.de/38488
Jürgen Kirsch  •  Quelle: derStandart/ORF

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ORF

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