Am Sonntag wurde Peter Imhof 36 Jahre alt. Nun stellte sich der MDR-Moderator den Quotenmeter.de-Fragen.
Wo standen Sie vor zehn Jahren?
Vor zehn Jahren habe ich gerade «MTV Select» und «MTV live aus Berlin» moderiert. Ich hatte sechs Jahre Radiomoderation hinter mir und MTV war für mich irgendwas zwischen Radio und Fernsehen - auf eine ziemlich chaotische Art. Damals habe ich viel gelernt. Zum Beispiel dass einem der Englisch-Leistungskurs in der Oberstufe nicht weiter hilft, wenn man bekiffte Ami-Rapper verstehen will.
Wo sehen Sie sich in einem Jahrzehnt?
Wenn ich in einem Jahrzehnt immer noch im Fernsehen moderiere, dann gebe ich einen aus. Das ist nämlich immer noch mein Traumjob. Und theoretisch bin ich ja jetzt und in den nächsten zehn Jahren im besten Moderatoren-Alter. Man darf das nur nicht so verkrampft angehen. Und deshalb mache ich gerade mit meiner Frau einen eigenen Gummibärenladen auf. Gummibären sind absolut Krisensicher.
Nennen Sie eine beachtenswerte Person aus dem 20. Jahrhundert...
Boris Becker. Das gilt fürs 21. Jahrhundert aber nicht mehr.
Auf welches Luxusgut könnten Sie am ehesten verzichten?
Auf Frauenschuhe und Handtaschen. Ach, eigentlich auf alle Luxusgüter, die meine Frau ständig ablenken und davon abhalten, mir ihre Aufmerksamkeit zu schenken.
Ihr Lieblingsbuch?
Die Adrian Mole Tagebücher von Sue Townsend sind super.
Welche Fernsehsendung wird laut Ihnen unterbewertet?
Ganz klar «aspekte» im ZDF. Die sollte noch viel mehr Zuschauer haben und in aller Munde sein. Mit dem, was man da jeden Freitag an Input bekommt, kann man nachher bei Freunden ordentlich Eindruck schinden.
Wo trifft man Sie in Ihrer Freizeit am ehesten an?
Auf dem Tennisplatz oder in der Schlagerdiskothek.
Erzählen Sie von Ihrem größten Erfolg...
Da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich bin immer noch amtierender Tennis-Clubmeister, amtierender Meister im Kräuterschnaps-Brüllen und amtierender Drittplatzierter beim Turmspringen mit Joey Kelly. Ach ja, meine Single zum 20. Jubiläum der Hörspielserie TKKG war auf Platz 1 der Hitparade irgendeiner Kindersendung irgendeiner Radiostation. Ach ja, ich stand drei Jahre lang im Guinness-Buch mit der längsten Talkshow.
Welches Instrument wollten Sie immer beherrschen?
Schlagzeugklaviergitarre
Was für ein Hobby üben Sie in Ihrer Freizeit aus?
Ich mache deutsche Hip Hop Musik mit meinem besten Freund Jörg. Allerdings im Underground.
Welches Essen hat Ihre Mutter am besten zubereitet?
Topfen Palatschinken. Meine Mutter ist Österreicherin und beherrscht die Kunst der Mehlspeisenzubereitung perfekt.
Welche politische Entscheidung wollen Sie fällen können?
Als leider sehr harmoniesüchtiger Mensch müsste das eine Entscheidung sein, mit der ich mir nur Freunde machen würde und für mich nachher alle lieben und hochleben lassen würden. Also wahrscheinlich keine.
Von welchem Song wollen Sie morgens geweckt werden?
„Wanna be startin something“ von Michael Jackson. Vielleicht der beste Song der Welt. Wobei der mich seit dem 25. Juni eher traurig macht. Dann lieber „Quando quando“ von Engelbert Humperdinck - unser Hochzeitslied.
Mit welchem Feiertag können Sie am wenigsten anfangen? Warum?
Als Freiberufler geht mir an jedem Feiertag, an dem unsere Sendung ausfällt, Geld durch die Lappen. Deshalb bin ich grundsätzlich kein großer Freund von Feiertagen. Außerdem wollen an Feiertagen immer alle so lange schlafen und alles ist so ruhig und langweilig. Wie an Sonntagen. Die finde ich auch doof
Wer war in Ihrer Jugend Ihr Held?
Michael Jackson und Boris Becker. Beide Helden gibt es nun irgendwie nicht mehr. Aber ich trage immer noch eine Schraube im kleinen Finger, den ich mir vor 20 Jahren bei einem genialen Becker-Hecht gebrochen habe.
Sind Sie ein Vorbild?
In Sachen Pünktlichkeit wäre ich gerne eines für alle meine Freunde. Und natürlich hoffe ich, dass ich für meine Kinder, wenn ich mal welche habe, ein Vorbild sein werde. So wie es mein Vater für mich war und ist.
Mit wem würden Sie einen Tag verbringen wollen?
Mit meiner Frau (Fernbeziehung).
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