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Mit Hintergründen zur Wahlwerbung, UK-Quoten, «ESC»-Ergebnissen und News zu «Psych» und Mario Barth.
Christian: Nachdem in der vergangenen Woche in den USA das dramatische Staffelfinale von «Grey’s Anatomy» lief, hätte ich gerne gewusst, ob es eine weitere Staffel geben wird und ob alle bisherigen Hauptdarsteller dabei bleiben werden?
Christian Richter: Da die Serie zu den zuschauerstärksten Programmen des amerikanischen Heimatsenders ABC gehört, stand eine Verlängerung der Produktion außer Frage. Daher war es keine Überraschung, dass bei den Upfronts eine sechste Staffel angekündigt wurde. Auch im Cast wird sich nicht allzu viel ändern, auch wenn zuweilen die Gerüchteküche im Vorfeld brodelte. Die Hauptdarsteller Ellen Pompeo, Katherine Heigl, T.R. Knight und Patrick Dempsey werden wohl auch in der sechsten Staffel dabei sein.
Christian: Wann gibt’s die Shows mit Oliver Pocher bei Sat. 1 zu sehen? Und wann wird die Show mit Günter Jauch und Oliver Pocher ausgestrahlt? Wird es auch was neues von Günter Jauch geben?
Christian Richter: Oliver Pochers Exklusivvertrag mit Sat.1 beginnt offiziell im Herbst 2009. Ab diesem Zeitpunkt ist auch mit seiner eigenen Late-Night-Show zu rechnen. Zuvor wird er jedoch für Sat.1 in der Show «Sportfreunde Pocher» Spieler für eine Benefizspiel gegen den FC Bayern casten. Die vierteilige Reihe wird bereits im Sommer zu sehen sein.
Von der gemeinsam Show von Oliver Pocher und Günther Jauch mit dem Titel «Fünf gegen Jauch» wurden bisher lediglich zwei Piloten aufgezeichnet, die jedoch sendefähig seien. Bisher hat noch kein Sender das Format endgültig gekauft. Interessiert wären aber RTL und Sat.1. Da jedoch Oliver Pocher ab Herbst exklusiv bei Sat.1 ist, müssten die Piloten noch vor Vertragsbeginn laufen, wenn diese nicht in Sat.1 gezeigt würden.
Für Günther Jauch sind keine neuen Sendungen geplant. Neben «Stern TV», «Wer wird Millionär?» und einigen Event-Shows wird er sich weiter hauptsächlich mit seiner Firma I&U um die Produktion bekannter Formate kümmern.
Falk: Ich würde gerne wissen, ob die Serie «Feuersturm und Asche» mal wieder irgendwo gezeigt wird.
Christian Richter: Das 12-teilige Monumental-Epos mit Jane Seymour («Dr. Quinn»), Sharon Stone («Basic Instinct»), Barry Bostwick («Chaos City») und John Rhys-Davies («Indiana Jones», «Herr der Ringe») gilt mit 110 Millionen Dollar Produktionskosten als teuerste Fernsehproduktion der 80er Jahre. Erstmals war die Miniserie über den zweiten Weltkrieg ab Anfang 1995 bei Kabel eins zu sehen. Der Sender wiederholte sie rund ein Jahr später noch einmal und zeigte sie damit zum letzten Mal im Free-TV. Ab 1999 wurde die Produktion immer wieder auf den verschiedensten Kanälen von Premiere gezeigt, zuletzt Ende 2004. Eine erneute Ausstrahlung ist in nächster Zeit leider nicht geplant.
Christian: Wird es bald wieder was von Mario Barth geben? Leider hört man nichts mehr von ihm.
Christian Richter: Nach seinem erfolgreichen Weltrekord und dem Kinodebüt gönnt sich der Comedian eine kleine Pause, bevor sein neues Programm „Männer sind peinlich, Frauen manchmal auch!“ am 09. September 2009 in der Berliner O2-World Weltpremiere feiern wird. Mit diesem wird er dann wieder durch die deutschen Hallen und Fernsehshows touren. Davor sind Preview-Auftritte geplant, von denen er jedoch einige aufgrund einer Stimmband-OP absagen musste.
Sue: Zum aktuellen Anlass, dem Song-Contest, hätte ich einige Fragen. Wie viele Punkte bekam Deutschland in den letzten Jahren (um mal einen Vergleich zu haben)? Waren die Punkte in diesem Jahr für Norwegen die Höchsten seit Grand-Prix-Start? War es der größte Abstand zwischen Platz 1 und 2 in der Grand-Prix-Geschichte?
Christian Richter: Ein Vergleich von früheren Zahlen ist beim «Eurovision Song Contest» schwierig, da sich im Laufe der Geschichte die Anzahl der teilnehmenden Nationen und damit auch die zu vergebenen Punkte immer wieder verändert haben. Mit insgesamt 387 Punkten stellte der diesjährige Gewinner Alexander Rybak tatsächlich den Rekord mit dem besten Finalergebnis aller Zeiten auf. Auch stellt sein Abstand zum zweitplatzierten den größten in der Geschichte des Wettbewerbs dar. Das bisher beste Ergebnis erzielte die serbische Sängerin Marija Šerifović im Halbfinale 2007 mit 298 Punkten. Den Titel für die höchste Punktzahl in einem Finale konnte bisher die finnische Gruppe Lordi mit 292 Punkte für sich beanspruchen.
Die deutsche «ESC»-Geschichte ist nicht mit so vielen Rekorden verbunden. Den einzigen Titel konnte bisher Nicole mit ihrem Lied „Ein bisschen Frieden“ gewinnen. Damals im Jahr 1982 reichten ihr 161 Punkte zum Sieg. Das zweitplatzierte Israel hatte am Ende des Abends nur 100 Punkte bekommen. 1994 wurde die deutsche Gruppe MeKaDo mit der Schauspielerin Dorkas Kiefer mit 128 Punkten dritter. Fünf Jahre später feierte Ralph Siegel seinen letzten Erfolg mit der deutsch-türkischen Gruppe Sürpriz. Der Titel „Reise nach Jerusalem“ gewann 140 Punkte und damit den dritten Platz. Die Gewinnerin der «Soundmix»-Show Bianca Shomburg erreichte 1997 nur 22 Punkte und damit Platz 18. Guildo Horn holte ein Jahr später schon 86 Punkte und war am Ende siebenter. Einen stolzen fünften Platz mit 96 Punkten konnte im Jahr 2000 Stefan Raab erobern. Sein Schützling Max Mutzke kam am Ende des Finales 2004 auf immerhin 93 Punkte und damit Platz 8. Unsere übrigen Teilnehmer waren: Michelle („Wer Liebe lebt“ 2001) mit 66 Punkten und Platz 8, Corinna May („I can’t live without music“, 2002) mit 17 Punkten und Platz 21, Lou („Let’s get happy“, 2003) mit 53 Punkten auf Platz 12, Gracia („Run & Hide“, 2005) mit 4 Punkten auf dem letzten Platz, Texas Lightning („No No Never“, 2006) mit 36 Punkten und Platz 15, Roger Cicero („Frauen regier’n die Welt“, 2007) mit 49 Punkten und Platz 19 und die No Angels („Disappear“, 2008) mit 14 Punkten auf dem letzten Platz.
Uschi: Wie viele Leute sehen eigentlich in einer Werbepause noch zu?
Christian Richter: Da die Einschaltquoten minutengenau gemessen werden, lässt sich dies für jede einzelne Sendung exakt feststellen. Im Durchschnitt beträgt der Verlust etwa 20 bis 30 Prozent.
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