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Quotencheck: «Ladykracher»

Zwar waren die Einschaltquoten über Schnitt, aber zufrieden darf man damit gar nicht sein.

Mit den ersten Staffeln von «Ladykracher» fuhr der Fernsehsender Sat.1 tolle Einschaltquoten ein. Nachdem aber Sat.1 und RTL die Fernsehzuschauer mit Sketch-Shows überschlagen haben, ging das Interesse spürbar zurück. Mit der ersten neuen Staffel nach «Anke Late Night» kann Sat.1 nicht zufrieden sein.



Die Premiere verlief am 7. November 2008 ganz ordentlich: Zwei Millionen Fernsehzuschauer schalteten ein und lieferten 12,0 Prozent bei den werberelevanten Menschen. Der Marktanteil belief sich bei allen Zusehern auf miese 8,2 Prozent, in der gesamten Staffel waren die Werte auf unterdurchschnittlichem Niveau. In der darauffolgenden Woche fiel der Marktanteil auf 10,3 Prozent hinab, auch die dritte Ausgabe setzte den Abwärtstrend nach unten fort: Nur noch 9,6 Prozent Marktanteil wurden am Freitagabend auf dem 22.15 Uhr-Slot eingefahren.



Nach diesem vorläufigen Tief ging es wieder nach oben: Mit 1,81 Millionen Zuschauern und 10,8 Prozent Marktanteil beendete «Ladykracher» noch recht akzeptabel den November. Die Episode vom 5. Dezember fiel mit 11,6 Prozent gut aus. Richtig erfolgreich war man allerdings am 12. Dezember, denn es sahen 2,31 Millionen Bundesbürger zu. Mit 15,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe verbuchte die Fernsehstation das beste Ergebnis in der gesamten Staffel.

Auch die dritte Folge im Dezember machte die Verantwortlichen bei Sat.1 glücklich, denn es wurden 12,6 Prozent Marktanteil generiert. Die erste Ausgabe im Januar kam nur noch auf 11,4 Prozent Marktanteil bei dem jungen Publikum. Auch in den kommenden Wochen ging es mit der Talfahrt weiter: So ging es zunächst auf 10,2 Prozent hinab, dann fiel die Sendung auf 8,8 Prozent, ehe nur noch 7,6 Prozent Marktanteil übrig blieben.



Bei den letzten beiden Episoden ging es quotenmäßig wieder nach oben, allerdings wurde nicht mehr die magische Zwei-Millionen-Marke durchbrochen. Mit 9,8 Prozent Marktanteil bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Fernsehzuschauern liegt man noch voll und ganz im roten Bereich, erst das einstündige Finale kam mit 11,9 Prozent auf erfreuliche Werte.

Die aktuelle «Ladykracher»-Staffel verzeichnete im Durchschnitt eine Reichweite von 1,80 Millionen Zuschauern. Der Marktanteil belief sich auf schlechte sieben Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen verbuchte Sat.1 10,9 Prozent Marktanteil. Zwar liegt Anke Engelke in der Zielgruppe über dem Senderschnitt, aber für ein Aushängeschild ist das minimale Plus keineswegs akzeptabel. Angesichts dieser Einschaltquoten geht «Ladykracher» in der Masse unter.
09.02.2009 14:57 Uhr Kurz-URL: qmde.de/33052
Fabian Riedner

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Ladykracher

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