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Die Kritiker: «Entscheidung in den Wolken»

Story


Die junge Pilotin Andrea und ihr Copilot Gerd müssen eine voll besetzte Passagiermaschine auf einem kleinen Provinzflughafen notlanden. Ein für alle unbekanntes Wetterphänomen ist der Grund für Andreas Entscheidung. Die Flugaufsicht hat jedoch kein Verständnis für ihre Begründung und suspendiert sie. Der Wetterforscher Dr. Guttmann kann ihren Verdacht zwar bestätigen, aber sie nicht rehabilitieren.

Deshalb macht sich die ehrgeizige Pilotin selbst auf die Suche nach einem Beweis für ihre Beobachtung und landet bei einer Hagelfliegerstaffel, wo sie den Wetterpiloten Tom und seinen Kumpel Bernie kennenlernt. Gemeinsam kommen Tom und Andrea den sogenannten Superzellen auf die Spur, hochentwickelten Gewitterzellen, die meist von schwerem Hagel und gefährlichen Fallwinden begleitet werden. Doch nur ein waghalsiges Experiment kann Andrea die endgültige Gewissheit bringen.

Darsteller


Valerie Niehaus («Die Gustloffs») ist Andrea
Jan Sosniok («Berlin, Berlin») ist Gerd Niehaus
Max Tidof («Die Pirateninsel – Familie über Bord») ist Guttmann
Xaver Hutter («Herz aus Schokolade») ist Tom
Manuel Witting («SOKO Wien») ist Bernie
Alexander Duda («Die Rosenheim-Cops») ist Dr. Leopold
Götz Burger («Speer und er») ist Friedrich
Arthur Klemt («Mitten im 8en») ist Franzl
Erwin Steinhauer («Nordwand») ist Sobotzik

Kritik


Von Sat.1 bekamen die Fernsehzuschauer schon sehr viel auftischt – vorwiegend seichte Liebeskomödien, die ihrer Genrebezeichnung nicht Stand hielten. Mit «Entscheidung in den Wolken» wagte sich der Fernsehsender in ein neues Terrain vor, das die Verantwortlichen überraschend sehr gut umsetzten.

Im Vordergrund steht Valerie Niehaus als Andrea, die eine erfolgreiche Pilotin ist und sich diesem Männerberuf nichts sagen lässt. Bereits mit der Notlandung auf einem Sportflughafen widersetzt sie sich den Befehlen ihrer Kollegen. Im Laufe des Films bandelt sie mit Tom an, doch weil Andrea vergeben ist, wird die Situation noch verschärft. Der Höhepunkt des Spielfilmes ist schließlich, wie die beiden nach einem Streit gemeinsam in die Superzelle (=Mehrere Gewitter, die in ein großes zusammenwachsen) hinein fliegen.

Das Drehbuch, das von Peter Engelmann verfasst wurde, garantiert Spannung bis in die letzten fünf Minuten. Bereits die Eröffnungsszene ist gut umgesetzt, jedoch sind einige Handgriffe schlecht gefilmt. Darüberhinaus weist der Fernsehfilm über eineinhalbstunden spektakuläre Situationen auf, sodass die Action-Liebesproduktion die Zuschauer optimal unterhält. Schon bei anderen Fernsehfilmen wie «Das Wunder von Loch Ness» investierte Sat.1 in tolle Spezialeffekte. Dieses Mal wurde das Geld in aufwändige Luftfahrtszenen und Gewitterstürze gepumpt, sodass eine ordentliche Atmosphäre entwickelt wird. Einziges Manko ist der abrutschende Berg am Ende der Produktion, der die Alm verschlingt, denn der Effekt wirkt nicht ausgereift.

Die Schauspieler leisten allesamt eine ordentliche Leistung. Es gibt niemanden, der seine Rolle mäßig oder schlecht spielt. Vor allem Xaver Hutter und Manuel Witting setzten «Entscheidung in den Wolken» Authentizität auf, was allerdings hauptsächlich daran liegt, dass die beiden Dialekt sprechen.

Sat.1 strahlt «Entscheidung über den Wolken» am Dienstag, 10. Februar 2009, um 20.15 Uhr aus.
09.02.2009 10:14 Uhr Kurz-URL: qmde.de/33045
Fabian Riedner

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Tags

Entscheidung in den Wolken

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