«Kreis runde Sache»: Sodanns Denkfähigkeit

An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: Peter Sodann.

Man kann von der Linkspartei halten, was man möchte – am besten wenig –, doch es war höchstwahrscheinlich nicht die beste Idee, einen ehemaligen „Tatort“-Kommissar ins Rennen um das Amt des Bundespräsidenten zu schicken. Mal ganz davon abgesehen, dass Deutschland auch gut und gerne ohne einen Präsidenten auskämen – wenn wir uns schon ein solch repräsentatives Amt leisten, dann bitte richtig.

Und Peter Sodann, besser bekannt als Kommissar Ehrlicher vom Vita-Cola-Sender MDR, wäre alles andere als richtig. Die Medien seien auch Schuld daran, dass unser Volk „möglicherweise nicht auf der Höhe seiner Denkfähigkeit ist“, meint er. Und ich fürchte: Er meint es ernst. Vielleicht sollte mal jemand Herrn Sodann bezüglich dessen Höhe seiner Denkfähigkeit untersuchen.

Besonders im Hinblick auf dessen tägliche Zeitungs-Lektüre. Da sagt er doch tatsächlich, dass ihn das Grauen packt, wenn im Flugzeug neben ihm jemand die „FAZ“ in den Händen hält. Kann ja nicht jeder die „Blitz Illu“ haben. Im Osten hätte es so was ohnehin nicht gegeben. Also die „FAZ“. Und Flugzeuge. Er selbst lese immer die „Bild“-Zeitung – da wisse er dann, was die anderen Zeitungen schreiben.

Wer das Amt des Bundespräsidenten schon immer für überflüssig hielt, sollte sich nun endgültig mal Gedanken machen. Eines steht aber immerhin schon mal fest: Die Linkspartei ist eine Witzpartei, die man einfach nicht ernst nehmen kann. Schauspieler gab es in der Politik schon viele, Peter Sodann aber ist der schlechteste von ihnen.

Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Montag - natürlich bei Quotenmeter.de.

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