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Dieter Bohlen, Deutschlands oberster Jury-Inquisator

Auch in dieser Woche sorgte der Name Bohlen wieder für Schlagzeilen - diesmal stand jedoch Dieter Bohlen Mutter im Mittelpunkt.

Logo: Quotenmeter.deAls Deutschlands oberster Jury-Inquisitor sorgt er immer wieder für Schlagzeilen - die Rede ist natürlich von Dieter Bohlen. Auch wenn 70 Prozent der Deutschen ihn laut einer Umfrage für einen Egoisten halten und mindestens ebenso viele der Meinung sind, Deutschlands oberster Abwatscher sei oft beleidigend.

Klar ist in jedem Fall: Ohne Bohlen wäre die Marke «Deutschland sucht den Superstar» heute nicht das, was sie ist. Auch wenn RTL wohl 100.000 Euro Strafe zahlen muss, weil der Sender bei «DSDS» gegen den Jugendschutz verstoßen haben soll. Für den Kölner Sender ist das natürlich ein Klacks, angesichts der Millionen, die man durch Werbung und Merchandising einnimmt.




Immerhin: 60 Prozent der Befragten einer Umfrage halten Bohlen für intelligent. Und damit könnten sie nicht ganz Unrecht haben, schließlich machte der kürzlich 54 Jahre alt gewordene Produzent einst sein Abitur mit einem Notendurchschnitt von 1,3. An der Göttinger Georg-August-Universität studierte der junge Bohlen schließlich auf Wunsch seiner Eltern Betriebswirtschaftslehre und schloss sein Studium als Diplom-Kaufmann ab.

Seine Mutter war es nun, die in dieser Woche im Mittelpunkt des Interesses stand: Ausgerechnet sie räumte beim «Superstar»-Gewinnspiel ab, weil sie wusste, dass das Recall der Castingshow nicht in Paris, sondern in Berlin stattfand. Und weil sie - ein wenig wie ihr Sohn - einfach Glück hatte. Sie darf sich nun über 10.000 Euro freuen - Geld, das ihr keiner abnehmen kann, schließlich ist Dieter Bohlen nicht bei RTL angestellt. Doch warum ruft Edith Bohlen eigentlich bei «DSDS» an? Ihr Sohn zu "Bild": "Das ist wirklich ein irrer Zufall. Aber es ist doch auch logisch, dass eine Mutter sich jede Sendung anguckt, wo ihr Sohnemann mitmacht und dann auch am Geschehen teilhaben will."

Den Gewinn will die 73-Jährige übrigens spenden: "Uns ist es im ganzen Leben immer gut gegangen. Unser Sohn und unsere Enkelkinder sind immer für uns da. Es gibt Menschen, die dieses Geld besser gebrauchen können", sagte sie gegenüber der "Bild"-Zeitung. Das Geld erhält nun der 13 Monate alte Bryan, der in der vergangenen Woche bei einem schrecklichen Verkehrsunfall seine Eltern verloren hatte. Und auch Dieter Bohlen zeigt Herz: "Wir werden nachsehen, ob eine finanzielle Soforthilfe nötig ist. Ansonsten wird das Geld in eine Ausbildungsversicherung für den Kleinen gesteckt. Ich werde mit meiner Mutter persönlich sein Schicksal verfolgen und die Familie besuchen."
23.02.2008 07:49 Uhr Kurz-URL: qmde.de/25556
Alexander Krei

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Bohlen

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