Hinter den Kulissen der Premiere Bundesliga-Übertragung
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14.45 Uhr: Die Sonne scheint noch immer, viele Kollegen sitzen auf Bänken oder Pflastersteinen – im Studio steht Dieter Nickles bereit. Letzte Vorbereiten werden getroffen, Wassergläser aufgefüllt – eine kleine Nebelmaschine sorgt für eine noch bessere Atmosphäre.
14.56 Uhr: Nun betritt auch Stefan Effenberg das Studio – er bekommt die aktuellen Aufstellungen der spielenden Vereine gereicht. Selbst Dieter Nickles (Foto) blickt interessiert auf die Blätter, informiert sich noch ein letztes Mal, wer auf dem Platz steht und wer vorerst auf der Bank Platz nehmen muss. Im Anschluss geht alles glatt, die Schalten zu den Reportern vor Ort funktionieren einwandfrei. Ecki Heuser meldet sich gleich zwei Mal aus Mainz.
15.23 Uhr: Im Premiere-Studio ist man zufrieden, bis auf die Tatsache, dass Stuttgart-Spieler Ludowig Magnin die letzte Frage beim Live-Interview auf Grund der Lautstärke im Stadion nicht verstehen konnte, lief alles optimal.
15.25 Uhr: Für den Leiter der Sendung wird es nun ernst. Er ist dafür verantwortlich, welches Spiel wann in der Konferenz zu sehen ist. Die Sendeleitung der Vorberichterstattung verabschiedet sich unterdessen aus dem Regieraum – im Erdgeschoss ist Essen aufgebaut – es gibt Nudelauflauf.
15.30 Uhr: In der Regie wird sekundengenau festgehalten, wann ein Spiel beginnt. In Cottbus wird am spätesten angepfiffen, erst zwei Minuten nach Plan – „das war eigentlich klar“ – scherzt man in der Regie. Demnach wird der Konferenz-Kommentator des Cottbus-Spiels, Marcel Meinert, den letzten Part der Konferenz sprechen.
15.34 Uhr: Erstmals Hektik in der Regie – sowohl in Stuttgart als auch in Bochum fällt ein Tor. „Sucht’s euch aus“ sagt Reporter Leopold. Eine blitzschnelle Entscheidung ist gefragt. Und obwohl das Tor in Bochum wenige Sekunden früher fiel, schaltet Premiere zuerst nach Stuttgart. Die Kollegen des Bochum-Spiels werden angewiesen, die Torsequenz zu speichern – sie wird wenige Sekunden später als Wiederholung abgefahren.
16.00 Uhr: Der Regieraum füllt sich wieder – die für die Studioproduktion verantwortlichen Mitarbeiter haben ihre Essenspause beendet und besprechen die rund elfminütige Halbzeitshow. Eine virtuelle Grafik um das mögliche Handspiel von Kevin Kuranyi ist geplant, zudem gibt es ein Interview mit Schalke-Manager Andreas Müller. Auch aus dem Berliner Stadion ist ein Interview geplant.
16.13 Uhr: Der Leiter der Sendung bemerkt, dass ein Spielstand im Info-Kanal veraltet ist. Es entsteht eine kurze Diskussion, wer für den Info-Kanal verantwortlich ist, das Telefon glüht. Kurze Zeit später ist auch die Übersicht auf dem aktuellen Stand der Dinge.
16.15 Uhr: Dieter Nickles und Stefan Effenberg finden sich wieder im Studio ein – verfolgen über einen kleinen Monitor noch die letzten Minuten des Spiels in Cottbus.