Das Sachbuch erzählt vom geheimen Terror- und Propagandanetzwerk des Kreml und seinen Gefahren für die demokratische Welt.
Das neue Buch von Jessikka Aro handelt von Putins hybrider Kriegsführung. Mehr als 14 Jahre ist die Flugzeugkatastrophe von Smolensk her, bei der 96 Menschen ums Leben kamen, darunter auch der damalige polnische Regierungschef. Trotz zahlreicher Ungereimtheiten gilt menschliches Versagen als offizielle Unfallursache.
Die finnische Journalistin und Bestsellerautorin Jessikka Aro sieht in dem Attentat jedoch ein Beispiel für Russlands hybride Kriegsführung, die im Schatten der Weltöffentlichkeit cybertechnische, mediale und paramilitärische Kampfformen kombiniert. Sie analysiert, wie der Kreml mit verdeckten Militäroperationen, Fake News und gezielter Propaganda westliche Demokratien systematisch untergräbt und skrupellos politische Interessen durchsetzt - von Warschau bis Washington, von Kiew bis Berlin.
Je intensiver sie den Flugzeugabsturz von Smolensk recherchiert habe, so die Autorin, desto klarer sei ihr geworden, wie systematisch und skrupellos Russland gegen den Westen vorgehe. Die vom Kreml gesteuerte Presse und die russischen Behörden seien effiziente Meinungsmacher. „Unmittelbar nach dem Absturz haben sie das Narrativ von den eigensinnigen und unverantwortlichen polnischen Piloten entworfen. Die Einflussnahme Moskaus ist so radikal, dass die von Russland lancierte Version von den internationalen Medien weitgehend übernommen wurde. Im englischsprachigen Wikipedia-Artikel heißt es, es gebe eine „Verschwörungserzählung“, nach der Russland in den Absturz verwickelt sei. Das klingt unglaublich, wenn man sich die gesicherten Fakten des Absturzes ansieht. So erfolgreich war die Desinformationskampagne Russlands“.
Das Buch ‚Moskaus Schattenkrieg: Das geheime Terror- und Propagandanetzwerk des Kreml und seine Gefahren für die demokratische Welt‘ erschien am 6. November 2024 im Goldmann Verlag und informiert auf 400 Seiten über zahlreiche Informationen, wie die Namen der Opfer bis hin zu Erklärungen, wie der Kreml beispielsweise die Medien zur Waffe machte und alles, was damit zusammenhängt.
Die Autorin Jessikka Aro begann im September 2024 mit ihren Recherchen über pro-russische Internettrollen. Doch schon bald geriet sie selbst ins Kreuzfeuer, wurde mit dem Tod bedroht und musste ihr Heimatland verlassen. Später erhielt sie mehrere Preise und ihre Verdienste um die Aufdeckung der Informationsschlachten des Kremls im Internet fanden weltweit Beachtung.
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