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GamerBrother: FIFA-Spieler mit indischen Zuschauern?

Der deutsche YouTuber ist bereits seit 2013 bei der Google-Tochter aktiv. Doch seine Zuschauer stammen zuletzt meist aus Indien.

Simon Schildigen, besser bekannt als Gamerbrother, ist ein deutscher YouTuber und Content Creator, der hauptsächlich Videos rund um die Themen Fußball und Gaming hochlädt. Richtig bekannt wurde er aber erst durch das Spiel FIFA. In diesem Spiel, von dem jedes Jahr eine neue Version erscheint, öffnet er Packs, aus denen man virtuelle Karten ziehen kann, die man dann in sein eigenes FIFA-Team aufnehmen kann. Diese Packöffnungen sind oft sehr spannend, da die seltenen Spielerkarten viel Geld und Zeit wert sind.

Geboren und aufgewachsen ist Simon in Nordrhein-Westfalen. Dort startete Simon 2013 seine YouTube-Karriere und hat sich mittlerweile eine beachtliche Fangemeinde aufgebaut. Sein YouTube-Kanal hat 1,1 Millionen Abonnenten und umfasst rund 3.600 Videos.

Vor wenigen Wochen hatte der Content-Creator Cem Gülken alias „HapticRush“ den FIFA-Streamer Simon Schildgen beschuldigt, sogenanntes Viewbotting zu betreiben. Das heißt, dass er Geld dafür bezahlt, dass Bots seine Videos anschauen und so die Klicks auf das Video in die Höhe treiben. Der YouTuber Cem Gülken hatte in seinem Anklagevideo auch konkrete Beweise gezeigt und unter anderem Dashboard-Daten von GamerBrothers-Zweitkanal Broski veröffentlicht, die belegen können, dass dieser Klicks gekauft hat. Denn 61,5 Prozent der Aufrufe einiger Videos kamen aus Indien, obwohl der Kanal sonst kaum indische Zuschauer hat. Laut Gülken hat Simon dies getan, um höhere Gagen von potentiellen Werbepartnern zu erhalten.



Die Reaktionen waren gemischt: Ein Teil der Community war entsetzt, ein anderer Teil beschuldigte HabticRusch, dass dies alles nur gefälschte Beweise seien und er das Ganze nur mache, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Gamerbrother selbst äußerte sich in einem Video zu den Vorwürfen. Er bestritt die Vorwürfe und betonte, dass er nie auf die Idee gekommen wäre, seine Klicks durch Viewbotting zu generieren. Simon erklärte, dass seine Reichweite und Zuschauerzahlen durch harte Arbeit und viel Zeit entstanden seien. Er erklärte auch, dass die Anschuldigungen von HapitCrush aus seiner Sicht unbegründet seien und dass es keine stichhaltigen Beweise dafür gebe, dass er tatsächlich Klicks gekauft habe. Der Vorwurf basiere auf Missverständnissen oder einer gezielten Provokation, um Aufmerksamkeit zu erregen.

Obwohl GamerBrother nach dem Skandal erklärte, dass er dies alles ignorieren werde, da es sich seiner Meinung nach um falsche Anschuldigungen handele, löschte er einige Videos. Außerdem gab es eine deutliche Veränderung in der Art und Weise, wie er seine Inhalte präsentierte. Simon „GamerBrother“ Schildgen ist trotz des Skandals um gekaufte Klicks weiterhin ein erfolgreicher YouTuber und Influencer. Seine Leidenschaft für die FIFA und seine treue Community haben ihm geholfen, die negativen Auswirkungen des Skandals weitgehend zu überstehen.
08.12.2024 12:15 Uhr Kurz-URL: qmde.de/156770
Simon Fessler

super
schade


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Tags

YouTuber

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