Am 4. November startete die RTLZWEI-Produktion in eine neue Runde.
Weil die erste Staffel der Dokusoap
«B:Real: Echte Promis, echtes Leben», in der eben nicht echte Promis, sondern selbst herangezüchtete Reality-Trash-Gesichter in derem vermeintlichen Alltag begleitet werden, immerhin recht mäßige Quoten um vier Prozent generierte, entschloss sich RTLZWEI, die Sendung am Nachmittag fortzusetzen. Seitdem wird sie wieder täglich von 16.05 - 17.05 Uhr gesendet und soll sich längerfristig dort etablieren. Ob dies gelingt, werden die nächsten Wochen zeigen.
In dieser Woche jedenfalls, war das Format einigen Schwankungen unterlegen, die das Siegel 'dauerhaft etabliert' noch verhinderten. Dabei sah es am Montag zunächst recht ordentlich aus: Immerhin 5,4 Prozent bei 0,07 Millionen Zuschauenden konnten geholt werden, die an ganzes Stück über den arg lädierten RTLZWEI-Schnitt liegen. Die Resonanzen bei den Älteren bewegten sich ohnehin seit jeher auf einem dünnen Level - so auch dieses Mal, als nur niedrige 1,8 Prozent und 0,19 Millionen dabei waren.
Bereits am Dienstag zeigten sich dann aber klare Schwächen, die die Sendung zwischen annehmbar und unbefriedigend pendeln lassen. So ergaben sich an diesem Tag selbst für RTLZWEI-Verhältnisse bescheidene 3,0 Prozent bei den 14-49-Jährigen, die aus gesunkenen 0,04 Millionen von ihnen resultierten. Beim Gesamtpublikum sah es mit 1,9 Prozent vergleichbar mager wie am Vortag aus. Wirklich desolat stellten sich die Zahlen schließlich am Mittwoch dar: Richtig üble 1,4 Prozent durch eine mickrige Sehbeteiligung von 0,02 Millionen standen plötzlich nur zu Papier. Eine mögliche (Teil-)Erklärung für diesen auffällig krassen Bruch könnte die Regierungserklärung von Olaf Scholz sein, die vermehrt Menschen zur Mittags- und Nachmittags-Zeit ins öffentlich-rechtliche Programmumfeld oder in das der News-Sender zog.
Am Donnerstag war gleichwohl eine deutliche Erholung zu spüren. Zumindest konnte das Interesse auf verbesserte 0,06 Millionen Einschaltende gesteigert werden, die wieder annehmbarere 4,5 Prozent Anteil am Markt der Werberelevanten mit sich führten. Insgesamt dümpelte man beinah stoisch bei dürren 1,9 Prozent und 0,19 Millionen herum. Auch wenn zum Wochenabschluss die Reichweite bei den 14-49-Jährigen (0,06 Millionen) exakt gehalten wurde, verschlechterte sich der Marktanteil in diesem Segment wieder auf durchwachsene 3,9 Prozent. Die Älteren waren dieses mal sogar in noch geringerer Zahl zugegen: Bloß noch 0,13 Millionen zu 1,3 Prozent machten sie aus - sie spiegeln aber auch nicht die Fokusgruppe der Formatausrichtung wider.
Alles in Allem kann
«B:Real» punktuell durchaus akzeptable Werte zu Tage bringen, ist dabei aber noch nicht konstant genug. Um als wirklicher Stabilisator am RTLZWEI-Nachmittag zu wirken, müssten die Abreißer nach unten reduziert werden, so, dass sich Quoten Richtung 5 Prozent häufiger einstellen.
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