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5 Serien-Empfehlungen zu Halloween

Ob Psychothriller, Geistergeschichten in Spukhäusern oder Splatter-Horror mit südkoreanischen Zombies – Quotenmeter hat fünf Serien-Tipps zum langen Halloween-Wochenende zusammengestellt.

Halloween fällt in diesem Jahr günstig. Entweder lässt sich durch den Reformationstag ein Brückentag einbauen oder der Tag nach dem Gruselfest ist der Allerheiligen-Feiertag. Dadurch kann man den Tag der lebenden Toten spielend leicht auf mehrere Tage ausdehnen. Wer sich in dieser Zeit fürchten möchte, kann auf diese fünf Serien zurückgreifen.

«The Watcher»
Erschienen am 13. Oktober 2022 auf Netflix.

Die Reihe von Ryan Murphy und Ian Brennan ist ein Thriller, der einen abends beim Fernsehgucken den Rollladen extra weit herunterrollen lässt, schließlich basiert die Story auf einer wahren Begebenheit. Ein Ehepaar zieht in sein Traumhaus in New Jersey und wird mit Briefen belästigt, die mit dem Pseudonym „The Watcher“ unterschrieben sind. Schnell entwickelt sich das Haus zum Albtraum, denn auch die Nachbarschaft lässt Dean und Nora Brannock (Bobby Cannavale & Naomi Watts) nicht die friedliche Vorstadt-Ruhe genießen.

«Spuk in Hill House»
Erschienen am 12. Oktober 2018 auf Netflix.

Hinter der Serie steht Schöpfer Mike Flanagan, der sich lose am gleichnamigen Roman Shirley Jackson aus dem Jahr 1959 orientierte. Die zehn Episoden folgen der Familie Crain, die in den 90er-Jahren in das unheimliche Hill House zieht, um es zu renovieren und dann weiterzuverkaufen. In der filmischen Auseinandersetzung wird ein Genre-Mix präsentiert, der Elemente des Horrorfilms und des Dramas in einer intelligenten Weise verbindet. Die Geschichte springt zwischen mehreren Zeitebenen – der Vergangenheit, als die Crains im Hill House lebten, und der Gegenwart, in der die mittlerweile erwachsenen Kinder mit den traumatischen Erlebnissen aus ihrer Kindheit konfrontiert werden. In den zahlreichen Zeit- und Erzählebenen entfaltet sich ein komplexes Konstrukt gestörter Charaktere, die durch die gemeinsamen tragischen Erinnerungen aus den 90er-Jahren nicht zusammengeschweißt wurden, sondern eher auseinandergetrieben. Die subtil eingebauten Horror-Inszenierungen von Flanagan schaffen nachhaltige Schockmomente, die schlaflose Nächte bereiten werden.

«Spuk in Bly Manor»
Erschienen am 9. Oktober 2020 auf Netflix.

Zwei Jahre später war erschien die Fortsetzung zu «Spuk in Hill House», mit der Mike Flanagan eine weitere starke Horror-Geschichte umsetzte. Sie basiert auf der Henry-James-Novelle „The Turn of the Screw” und spielt in den 1980er-Jahren in England auf dem Anwesen von Henry Wingrave (Henry Thomas). Dort soll die aus den USA stammende Au-pair Dani Clayton (Victoria Pedretti) auf dessen Nichte Flora (Amelie Bea Smith) und Neffen Miles (Benjamin Evan Ainsworth) aufpassen. Schon bald merkt Dani, dass das Bly Manor von unheimlichen Gestalten und einer tragischen Vergangenheit heimgesucht wird. Das prominenteste Horror-Element in «Spuk in Bly Manor» ist die Geisterfigur Viola, die „Lady of the Lake“, der ursprünglichen Besitzerin des Hauses. Das gesichtslose Wesen streift nachts immer auf den gleichen Wegen durch das Anwesen auf der Suche nach ihrer Tochter. Wer sich ihr in den Weg stellt, bezahlt mit dem Leben und wird selbst zum Geist.

«Monster: Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez»
Erschienen am 19. September 2024 auf Netflix.

Die zweite Staffel der Anthologie-Serie ist keine Horror-Serie, sondern dem True-Crime-Genre zuzuordnen. Serienschöpfer Ryan Murphy zeichnet darin ein Psychogramm der beiden Brüder Lyle und Erik Menendez (Nicholas Alexander Chavez & Cooper Koch), die auf brutale Weise ihre Eltern José (Javier Bardem) und Kitty (Chloë Sevigny) ermordeten. In den Fokus rückt dabei die komplexe Familiendynamik und mögliche Missbrauchsvorwürfe, die die Brüder gegen ihren Vater vorgebracht hatten und die in ihrem Verteidigungsansatz eine Rolle spielten. Wie auch in der ersten Staffel, die sich um Jeffrey Dahmer drehte, liegt der Fokus der Serie nicht nur auf den Taten selbst, sondern auch auf den sozialen und psychologischen Hintergründen. Besonders die Episoden vier und fünf, in denen die Anwältin Leslie Abramson (Ari Graynor) die Geschichten der beiden Brüder aus deren Mündern hört, sind aufwühlend. Die beiden Psychopathen sprechen über die Familiendynamik und den erlittenen Missbrauch durch den Vater. Die schauspielerische Leistung von Nicholas Alexander Chavez und Cooper Koch ist derart beeindruckend, dass die Frage der Schuld in völlig neuem Licht betrachtet wird. Die Serie führt das Publikum auf entsetzliche Art und Weise an den Rand menschlicher Niedertracht.

«All of Us Are Dead»
Erschienen am 28. Januar 2022 auf Netflix.

Ein bisschen Splatter gefällig? Vor zwei Jahren adaptierte Netflix den Webtoon „Now at Our School“ als zwölfteilige Serie, die einer Gruppe von Schülern folgt, die in ihrer Highschool festsitzt, als eine Zombieinvasion über sie hereinbricht. Sofort nach der Premiere schoss der südkoreanische Titel in 91 Ländern in die Top10 der meist gesehenen nicht-englischsprachigen Serien und hielt sich dort zwei aufeinanderfolgende Wochen. In den ersten zehn Tagen konnte die Serie 361,02 Millionen gestreamte Stunden verzeichnen. Die Regisseur Lee JQ und Kim Nam-su, die das Drehbuch von Chun Sung-il inszenierten, stellten zahlreiche Szenen mit expliziter Gewalt her, die dem Zuschauer detailierte Bilder von Zombie-Attacken offenbarten. Die Gewaltszenen werden nicht aus reiner Sensationslust dargestellt, sondern um die emotionalen und psychologischen Auswirkungen auf die Charaktere zu zeigen.
30.10.2024 11:37 Uhr Kurz-URL: qmde.de/155962
Veit-Luca Roth

super
schade


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Spuk in Hill House Spuk in Bly Manor The Watcher All of Us Are Dead Halloween-Special

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