Über neun Millionen Menschen sahen das Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und der Ukraine. Wie lief es für die anderen Sender, die weitestgehend auf Neuware verzichteten?
Das Erste überragte am Montagabend die Konkurrenz mit der Ausstrahlung eines
«Brennpunkts» sowie der Übertragung des Länderspiels zwischen Deutschland und der Ukraine. Die Sondersendung markierte zur besten Sendezeit 5,83 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, die einem Marktanteil von 24,5 Prozent entsprachen. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen wurde auf 26,9 Prozent beziffert. Die Fußball-Übertragung aus Nürnberg erreichte ab 20:45 Uhr 9,07 Millionen Zuschauer, darunter 2,60 Millionen Jüngere. Die Marktanteile stiegen auf 37,0 respektive 45,8 Prozent.
Das ZDF setzte im Gegenprogramm auf die Wiederholung von
«Der Gejagte – Im Netz der Camorra». Der mit Tobias Moretti besetzte Thriller unterhielt 3,12 Millionen Zuschauer und holte 12,3 Prozent Marktanteil, womit das ZDF der ärgste Fußball-Verfolger wurde.
«heute journal» und
«The Tourist – Irisches Blut» sammelten zwischen 21:45 und 23:15 Uhr 2,60 und 1,24 Millionen Zuschauer sowie 10,6 und 6,4 Prozent Marktanteil. Der Mainzer Sender musste beim jungen Publikum den Abend über mit Marktanteilen von 4,3, 3,4 und 2,3 Prozent auskommen.
Sat.1 präsentierte gegen König Fußball die Service-Sendung
«Der große Urlaubscheck – Unsere Schnäppchenziele 2024», für die sich 0,73 Millionen Zuschauer interessierten. In der Zielgruppe war das gut zweistündige Format mit 4,4 Prozent wenig erfolgreich. Die
«Focus TV – Reportage» zum Thema „Endlich Urlaub – Hoteltrends im Test“ aus dem Jahr 2022 sorgte im Anschluss für 0,35 Millionen ab Dreijährige und 2,4 Prozent. Auch ProSieben setzte mit
«Young Sheldon» um 20:15 Uhr auf Neuware. Den jungen Nerd wollten 0,52 Millionen Zuschauer auf seiner Abschiedstour sehen. Bei den Umworbenen traf man mit 7,6 Prozent Marktanteil den Senderschnitt. Drei weitere Folgen aus der sechsten Staffel erreichten 6,2, 5,4 und 5,1 Prozent.
«How I Met Your Father» war ab 22:00 Uhr wieder einmal ein Totalausfall. Drei Free-TV-Premieren markierten nur 0,23, 0,15 und 0,16 Millionen Zuschauer. Die roten Sieben musste sich mit 2,6, 1,6 und 3,3 Prozent begnügen.
Filme waren bei Kabel Eins und VOX angesetzt.
«Planet der Affen: Prevolution» und
«Resident Evil: Retribution» spülten 0,38 und 0,27 Millionen Menschen zu Kabel Eins. Die Marktanteile lagen bei 1,7 und 3,0 Prozent.
«Fifty Shades of Grey – Geheimes Verlangen» wollten 0,87 Millionen VOX-Zuschauer sehen, in der Zielgruppe waren 4,9 Prozent drin.
«Goodbye Deutschland! Viva Mallorca!» war im Anschluss für 0,39 Millionen und 4,8 Prozent gut.
RTL servierte eine alte
«Undercover Boss»-Folge im Anschluss eines
«RTL Aktuell Spezial», das 1,75 Millionen Zuschauer über die Hochwasserlage in Süddeutschland informierte. Die Doku-Soap sorgte danach für 1,35 Millionen Seher. In der Zielgruppe kam der Kölner Sender auf 11,9 und 7,4 Prozent.
«RTL Direkt» und
«Extra Spezial» erreichten ab 22:15 Uhr 0,98 und 0,64 Millionen Zuschauer sowie 6,5 und 5,8 Prozent beim werberelevanten Publikum. RTLZWEI füllte den Abend mit vier alten
«Die Geissens»-Episoden, die 0,43, 0,57, 0,44 und 0,32 Millionen Zuschauer markierten. In der Zielgruppe konnte man auf solide 3,2, 4,6, 4,0 und 4,1 Prozent Marktanteil blicken.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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