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Hendrike Hahn: ‚Elisabeth ist eine Macherin‘

Die gebürtige Hamburgerin ist ab dieser Woche die Hauptdarstellerin in der erfolgreichen ZDF-Serie «Bettys Diagnose». Die 37-Jährige hat uns verraten, was sie von ihren früheren Protagonistinnen unterscheidet.

Sie übernehmen in der zehnten Staffel die Hauptrolle der ZDF-Serie «Bettys Diagnose». Waren Sie froh, dass die Autoren Sie schon in der neunten Staffel als Gastrolle einführten?
Ich fand, das war ein ganz schöner Übergang für meine Kollegin Annina Hellental und mich. Somit konnten wir uns gegenseitig genügend Raum zum Ankommen und zum Verabschieden geben.

Bettina Lamprecht, Annina Hellenthal und nun Henrike Hahn. Was unterscheidet Ihr Alter Ego von Ihren Vorgängerinnen?
Elisabeth ist eine Macherin. Sie lebt nach dem Motto: einfach durchziehen, das wird schon. Ich finde das ist eine sehr inspirierende und ansteckende Energie, die von ihr ausgeht. Zudem liebt Elisabeth den verbalen Schlagabtausch und ist äußerst gewitzt und spitzzüngig.

Sie sind die dritte Schauspielerin von «Bettys Diagnose». Warum haben Sie sich für die Rolle entschieden?
Elisabeth verkörpert für mich Zuversicht, weibliche Selbstbestimmung und Mut. In Krisen verharrt sie nicht bockig im Stillstand, sondern schafft effektiv und nachhaltig Veränderung. Das sind Eigenschaften, wir in der heutigen Zeit sehr brauchen.

Haben Sie sich mit Lamprecht oder Hellenthal vor der Zusage an das ZDF ausgetauscht?
Nein, das habe ich nicht. Aber ich war sehr froh um den zugewandten und warmen Austausch mit Annina Hellental bei den Dreharbeiten zur neunten Staffel.

Network Movie lässt 26 Folgen pro Jahr drehen. Wie schaffen Sie das hohe Arbeitspensum?
Um ehrlich zu sein, empfinde ich das Pensum nicht als große Belastung. Mir bringt die Arbeit ungeheuren Spaß und da bleibt auch unter der Woche ausreichend Zeit für die Vorbereitung, sowie für Privates.

Kurz nach dem Start der zehnten Staffel steht auch schon die 200. Episode auf dem Programm. Ist ein Special geplant?
Nein, aber ich finde die bisherigen Folgen der zehnten Staffel ganz wunderbar, dass nach meinem Empfinden jede einzelne Folge speziell und empfehlenswert ist.

Sie hatten zuletzt zahlreiche Nebenrollen in erfolgreichen Fernsehserien. Auf welche Arbeit blicken Sie gerne zurück?
Besondere Freude hat mir die ZDFneo Serie «Vierwändeplus» gemacht. Die Arbeit mit dem Cast vor der Kamera, dem Team dahinter, sowie mit der Regie war geprägt von großer Zuneigung und gegenseitigem Respekt. Zudem kam der Spaß wirklich nicht zu kurz, wir haben gemeinsam tagtäglich Tränen gelacht.

Wie war eigentlich die Rückmeldung vom ZDF zur Comedy-Serie «Vierwändeplus»? Gibt es neue Folgen?
Nein, zu meinem großen Bedauern, wird die Serie nicht fortgesetzt. Gerne hätte ich diese Geschichte weitererzählt. Ein kleiner Trost waren aber die positiven und liebevollen Rückmeldungen vieler Zuschauenden auf die Serie.

Sie haben in Stuttgart an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst ein Schauspielstudium absolviert. Haben Sie die Zeit in der Region genossen?
Ich blicke mit großer Dankbarkeit und warmer Erinnerung auf meine Studienzeit zurück, in der ich unendlich viel habe lernen dürfen und auch den einen oder anderen Teller Käsespätzle verputzt habe.

Im Anschluss an Ihre Ausbildung waren Sie an vielen Theatern tätig. Welches Stück haben Sie besonders gerne gespielt?
Besonders eindrücklich ist mir das Stück „Deportation Cast“ von Björn Bicker am Theater Freiburg in Erinnerung geblieben. In diesem Stück habe ich ein Roma-Mädchen gespielt, die in den Kosovo abgeschoben wurde. Ebenso wie die Sachbearbeiterin der Familie und ihre Lehrerin. Das war eine multiperspektivische Sicht auf ein gesellschaftlich hoch relevantes und immer noch aktuelles Thema.

Für das ZDF drehen Sie auch «Malibu – Carpe Diem» parallel zu «Bettys Diagnose». Sind solche Zwischenspiele kompliziert umzusetzen?
Natürlich sind solche Gastrollen dispositionell sehr herausfordernd, aber zum Glück ist alles eine Frage der Organisation. Erfreulicherweise weiß ich ein engagiertes und unterstützendes Team hinter mir, die mir Vieles ermöglichen.

Vielen Dank für Ihre Zeit!

Die zehnte «Betty’s Diagnose»-Staffel startet am Freitag, den 29. September, um 19.25 Uhr im ZDF.
27.09.2023 13:06 Uhr Kurz-URL: qmde.de/145343
Fabian Riedner

super
schade


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Tags

Bettys Diagnose Vierwändeplus Malibu – Carpe Diem Betty’s Diagnose

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