Jennifer Saro suchte in diesem Jahr die große Liebe und wählte den «Love Island»-Kandidaten Fynn Kunz. Wie performte die Jubiläumsstaffel auf dem Quotenmarkt?
RTL feierte in diesem Jahr das Jubiläum seiner Reality-Sendung
«Die Bachelorette», denn die roten Rosen wurden in diesem Jahr zum zehnten Mal vergeben. Diese Aufgabe übernahm Jennifer Saro aus Straubing, die sich für Fynn Kunz entschied, der aus dem RTLZWEI-Format «Love Island» bekannt war. Der Staffelauftakt versprach allerdings nichts Gutes, denn es schalteten nur 1,27 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein – so wenige wie noch nie bei einer Staffelpremiere. Der Marktanteil belief sich nur auf 5,8 Prozent. In der Zielgruppe bewegte sich der Kölner Sender zwar deutlich über Senderschnitt, doch im Vergleich zum Vorjahr verlor man an Boden. Es standen 0,58 Millionen 14- bis 49-Jährige und 12,9 Prozent Marktanteil zu Buche.
Am 19. Juli versammelten sich nur noch 1,07 Millionen Zuschauer für die zweite Folge vor dem Fernseher, der Marktanteil sank auf 4,9 Prozent. In der Zielgruppe waren die Werte ebenfalls deutlich ruckläufig, Saro kam nur noch auf 0,46 Millionen und 10,6 Prozent. Ende Juli wurden 1,12 Millionen Zuschauer und 4,6 Prozent gemessen. Es stammten 0,50 Millionen Menschen aus der klassischen Zielgruppe, der Marktanteil sank trotzdem weiter auf 10,1 Prozent.
Am 2. August ging es mit einer Reichweite von 1,03 Millionen weiter, davon 0,45 Millionen Zuseher zwischen 14 und 49 Jahren. Der Marktanteil in der Zielgruppe rutschte in den einstelligen Bereich auf 9,6 Prozent. Am 9. August sorgte die fünfte Folge für eine Reichweite von nur 0,99 Millionen, und damit erstmals weniger als eine Million. Der Marktanteil belief sich wie in der Vorwoche auf miese 4,3 Prozent. In der Zielgruppe war eine kleine Steigerung auf 0,47 Millionen und 10,5 Prozent drin.
Das Niveau auf dem Gesamtmarkt nahm aber weiter ab, denn am 16. August zählte man nur 0,91 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, die 4,0 Prozent des Marktes entsprachen. In der Zielgruppe sank das Ergebnis auf wirklich bedenkliche 0,37 Millionen und 8,4 Prozent. Die vorletzte Ausgabe sahen 0,93 Millionen, darunter 0,40 Millionen Umworbene. Die Marktanteile wurden auf 4,4 respektive 9,3 Prozent beziffert. Das große Finale markierte einen halbwegs versöhnlichen Abschluss. Mit 1,13 Millionen Zuschauern kletterte die Einschaltquote auf 4,9 Prozent. In der Zielgruppe interessierten sich 0,49 Millionen für das Ende, die relative Sehbeteiligung verbesserte sich auf 10,5 Prozent.
«Die Bachelorette» verlor im Vergleich zum Vorjahr fast eine Viertelmillion Zuschauer und musste sich mit einem Staffelschnitt von 1,06 Millionen Zuschauern begnügen. Der Marktanteil von 4,7 Prozent ist für RTL eigentlich nicht vertretbar. In der Zielgruppe blieb die Dating-Show mit 0,47 Millionen 14- bis 49-Jährigen knapp zweistellig. Am Ende stehen 10,2 Prozent zu Buche (Vorjahr: 11,6%). Sollte RTL tatsächlich die Pläne eines Sommer-Ablegers des Dschungelcamps in die Tat umsetzen, könnte die Zukunft von «Die Bachelorette» mehr denn je auf dem Spiel stehen.
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