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Dyn startet am 23. August

Der neue Sport-Streamer von Christian Seifert startet mit der Übertragung des Handball Super Cups. Das Unternehmen stellte am Mittwoch das Konzept des Dienstes vor und gab Preisemodelle und weitere Rechte-Deals bekannt.

Am Mittwoch stellte das Kölner Sport-Streamingunternehmen Dyn Media (ehemals S Nation Media) von Ex-DFL-Chef Christian Seifert seine Pläne vor, wann der Dienst den Betrieb aufnehmen wird. Dyn – ausgesprochen wie dein – soll am 23. August 2023 an den Start gehen, die erste Live-Übertragung wird der Pixum Super Cup 2023 sein, bei dem der Deutsche Handball-Meister auf den DHB-Pokalsieger trifft. Neben Handball möchte Dyn künftig auch die Heimat zahlreicher weitere Randsportarten werden, darunter Basketball, Volleyball, Tischtennis und Hockey. Neben dem Starttermin verrieten Christian Seifert, Gründer und Gesellschafter von Dyn Media, Andreas Heyden, CEO von Dyn Media, und COO Marcel Wontorra auch, was der Dienst kosten solle.

„Bei der Preisgestaltung setzen wir auf ein einfaches, transparentes und faires Modell: Kunden können zwischen einem monatlich kündbaren Abo und einem vergünstigten Jahresabo wählen. Ein Jahresabo mit einer Mindestlaufzeit von 12 Monaten wird 12,50 Euro pro Monat kosten, ein monatlich kündbares Abo 14,50 Euro”, so Heyden. Durch die monatliche Zahlung können die Abonnenten aber auch ihren Lieblingssport gezielt unterstützen. Unter dem Claim „Move Your Sport“ werden die Fans bei Abschluss ihres Vertrages gefragt, welche der Dyn-Sportarten sie besonders unterstützen wollen. Zehn Prozent des Netto-Abopreises fließen dann ohne Extrakosten direkt an die entsprechende Liga. Der Preis für den Kunden erhöht sich dadurch nicht. Die Ligen verpflichten sich, die zusätzlichen, von Dyn zur Verfügung gestellten Mittel in individuelle Konzepte zur Nachwuchsförderung zu investieren, sodass die jeweilige Sportart auch langfristig gestärkt werde. Das Programm von Dyn wird über internetfähige Fernseher (zunächst von Samsung und Sony), PCs, Laptops, Tablets und Smartphones empfangbar sein.

„Dyn wird mehr sein als ein Sportsender“, versprach Seifert. „Herzstück unseres Konzepts ist die Partnerschaft mit dem Sport und für den Sport. Indem wir mehr frei empfangbare Inhalte bereitstellen als jemals zuvor, steigern wir die Sichtbarkeit der Ligen und Wettbewerbe deutlich. Durch die vereinbarten Erlöse aus den Medienrechten, mehr Reichweite für die Ligen, Clubs und ihre Sponsoren unterstützen wir darüber hinaus mit Hilfe unseres Konzepts ‚Move Your Sport‘ nachhaltiges strukturelles Wachstum im Sport.“

Als weiteren Baustein stellte Wontorra das „Dyn Media Network“ vor, durch das Partnerverbände, Ligen, Clubs und Medienpartner über den Dyn Content Desk, ein cloud-basiertes System zum Hochladen und Abrufen von redaktionellen Inhalten, umfangreiches redaktionelles Material wie Highlight-Videoclips und begleitende Interviews zur Verbreitung über deren eigene Kanäle erhalten. „Die Partner unseres Dyn Media Network erhalten die Möglichkeit, mehr Bewegtbild-Content als je zuvor über ihre eigenen Kanäle zu verbreiten. So können auch Fach- und regionale Medien mit Spielbildern von der Attraktivität unserer Sportarten profitieren und gleichzeitig deren mediale Präsenz weiter erhöhen”, erläuterte Wontorra.

Weitere Sportrechte durch Kooperation mit DAZN
Neben allem technischen und wirtschaftlichen Neuigkeiten stellte Dyn Media zudem weitere Sportrechte vor. Durch eine Vereinbarung mit DAZN zeigt Dyn die Spiele in der EHF Champions League und der EHF European League (Frauen und Männer) mit deutscher Beteiligung. Darüber hinaus plant Dyn die Übertragung ausgewählter Spitzenspiele internationaler Top-Klubs sowie als Leuchtturm-Events des Jahres die Finalturniere der EHF-Klubwettbewerbe. Der Rechtedeal gilt bis ins Jahr 2026, also so lange, wie DAZN die Rechte hält. Neben den Europapokal-Wettbewerben umfasst das Dyn-Handball-Portfolio die Handball Bundesliga, 2. Handball Bundesliga, DHB Pokal, Pixum Supercup und die Handball Bundesliga der Frauen. Hinzu kommt die Basketball Bundesliga, der BBL Pokal und die Basketball Champions League sowie die Volleyball Bundesliga (Männer und Frauen) und beide DVV-Pokale, die Tischtennis Bundesliga und der TTBL Pokal. Abgerundet wird das Angebot von der Feldhockey Bundesliga (Männer und Frauen), die in der ersten Saison live und kostenfrei auf dem Dyn-YouTube-Kanal übertragen werden.

Wer all die Wettbewerbe begleiten wird, steht aktuell noch nicht fest. Aufgrund vertraglicher Situationen der angedachten Kommentatoren und Reporter wird Dyn Media die Personalien erst nach Ende der laufenden Saison verraten. Für Juli ist dann auch eine Werbekampagne geplant.
22.03.2023 16:16 Uhr Kurz-URL: qmde.de/141040
Veit-Luca Roth

super
schade


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