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Ally Law – Parkour auf Dächern und Overnight-Challenges in öffentlichen Gebäuden

Der Content des britischen YouTubers ist oft gefährlich und zudem nicht immer ganz legal. Dennoch verfolgen seine Fans die zahlreichen Abenteuer mit Spannung.

Die YouTube-Karriere des Engländers Ally Law ist alles andere als ungefährlich. Er betreibt Parkour und erklimmt dabei zahlreiche Gebäude. Außerdem ist er für seine „Overnight Challenges“ bekannt, bei welchen er mit Freunden versucht, sich nach den Öffnungszeiten in verschiedenen öffentlichen Gebäuden aufzuhalten. Seine Aktivitäten als Urban Explorer sind also nicht nur gefährlich, sondern auch teilweise illegal. Trotzdem begeistert sein Content zahlreiche Menschen und er hat sich eine große Fangemeinde aufgebaut.

Alistair Sherringham Law wurde am 12. Februar 1997 in Southampton, in England geboren. Er besuchte die weiterführende Schule „Oasis Academy Mayfield“, brach seine Schullaufbahn dann jedoch 2013 ab. Laut eigenen Angaben war er in seiner Kindheit sehr unglücklich und hatte keine Freunde. Seit er 13 war, war er von einem Videospiel abhängig und nach seinem Schulabbruch hatte er keine Ahnung, was er mit seinem Leben anfangen wollte. Im Alter von 16 Jahren startete er dann mit dem Parkour und fand darin etwas, das ihn erfüllte.

Bald wollte er seine Abenteuer auch mit anderen Menschen teilen und gründete so am 1. Dezember 2014 seinen YouTube-Kanal. In seinem ersten Video befand er sich auf den Dächern im Zentrum von Southampton und bewegte sich dort von einem Gebäude zum nächsten fort. Das Ganze filmte er auf seiner GoPro-Kamera. Größere Aufmerksamkeit erhielt er erstmals im Dezember 2015, als die Zeitschrift „Southern Daily Echo“ über ihn berichtete, nachdem er auf die Dumbletown Towers in seiner Heimatstadt geklettert war. Inzwischen beschränkt sich Law lange nicht mehr auf seine Stadt oder auch sein Land. Er war als Parkourläufer schon in Städten wie etwa Melbourne, Dubai, Bangkok oder Los Angeles aktiv. Zudem erklomm er etwa die Sagrada Familia in Barcelona oder den Tour First in Paris.

Ebenso gerne versucht er sich außerhalb der Öffnungszeiten Zutritt zu verschiedenen Gebäuden zu verschaffen und mit seinen Freunden eine Nacht dort zu bleiben. So blieben sie zum Beispiel nachts in einem Ikea, in einer Schule, einer Trampolinhalle, in einem Wasserpark, einem Freizeitpark oder einem Kino. Zahlreiche dieser Videos erhalten mehrere Millionen Aufrufe. Das gefragteste Video, in welchem er versucht, auf dem Dach eines Gebäudes der Polizei zu entkommen, wurde zum Beispiel über 22 Millionen Mal aufgerufen. Insgesamt zählt sein Kanal heute 3,45 Millionen Abonnenten. Dazu kommt der Zweitkanal „AllyLawsLife“, welcher auf 313.000 Abonnenten kommt. Zudem hat er auch eine eigene Webseite für seine Fans erstellt, über welche diese Zugriff auf Videos erhalten, die auf YouTube nicht erlaubt sind.



Da einige seiner Aktionen nicht legal sind, musste der Webvideoproduzent auch schon einige Konsequenzen hinnehmen. Als er im Juli 2017 in den Thorpe Park einbrach, um auf eine Achterbahn zu klettern, bekam er ein lebenslanges Hausverbot für alle Freizeitparks der Kette Merlin Entertainment auf der ganzen Welt. Zudem brach er in das Set von «Celebrity Big Brother» ein und wurde dafür zu einer Strafe von 120 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Nach diesen beiden Aktionen darf er nun keine öffentlichen Gebäude oder Geschäftsgebäude außerhalb der Öffnungszeiten mehr betreten. Sollte er dagegen verstoßen, droht ihm eine fünfjährige Haftstrafe. Diese Regelung gilt jedoch nur für England, Wales und Nordirland.
27.11.2022 12:34 Uhr Kurz-URL: qmde.de/138481
Laura Friedrich

super
schade


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YouTuber Celebrity Big Brother

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