Der YouTube-Kanal der Bundeszentrale für politische Bildung ist um ein Format reicher. «Callspiracy» soll Angehörigen von Verschwörungsgläubigen helfen.
Ein Thema, welches durch die Corona-Pandemie wie selten zuvor in den Fokus der Öffentlichkeit und Gesellschaft gerückt wurde. Wie gehe ich damit um, wenn mir nahestehende Personen an Verschwörungen glauben? Um Hilfestellung in einer derartigen Situation zu bieten, hat die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) ein YouTube-Format auf dem hauseigenen Kanal gestartet. Frei nach dem «Domian»-Call-In-Prinzip nehmen Eva Schulz, Laura Larsson, Aljosha Muttardi, Vanessa Tamkan und Hendrik Bolz in einem Studio Anrufe mit Nachfragen, Sorgen, Ängsten und Bedenken entgegen und versuchen vor allem für Klarheit und Sicherheit zu sorgen.
Seit dem 08. Juni ist die erste Folge des neuen Formats auf dem YouTube-Kanal des bpb verfügbar. «Hilfe & Tipps: So redest du mit Verschwörungsgläubigen I CALLSPIRACY mit Aljosha Muttardi» ist der entsprechend erste Titel der Show und über rund 45 Minuten standen die Moderatorinnen und Moderatoren in der Show Rede und Antwort. Ausgelegt ist das Format auf vier Folgen, der Bedarf an entsprechenden Hilfen scheint sowohl in Bezug auf Corona als auch in Bezug auf die aktuelle Situation in der Ukraine vorhanden zu sein.
Ziel soll es sein, die Anrufer und damit die Betroffenen mit ihren Ängsten, Sorgen und ganz individuellen Situationen dabei zu unterstützen, mit der eigenen Gefühlslage umzugehen und die Beziehung zu entsprechenden Angehörigen zu verbessern. Laut der Veröffentlichung der bpb wagt
«Callspiracy» damit den bislang einzigartigen Versuch, den Fokus nicht auf einzelne und in der Öffentlichkeit bekannte Verschwörungsideologen zu legen, sondern eine Debatte um ein gesellschaftliches Phänomen anzustoßen. Jede Woche soll eine weitere Episode auf dem YouTube-Kanal veröffentlicht werden. Produziert wird das Format von Turbokultur, das Projekt wird unterstützt von der Beratungsstelle veritas.
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