Schon der Start des neuen Sat.1-Reality-Formats fiel ins Wasser, Folge zwei glättete einige Wogen, gestern entschied das Ganze. «Club der guten Laune» kann weg.
Es keimte minimal Hoffnung auf. Wenn auch die gesamte Reichweite sich in Folge zwei nur marginal auf 0,74 Millionen steigerte, sie steigerte sich und vor allem die Zielgruppe wird mit 0,27 Millionen Umworbenen und einem Marktanteil von 5,0 Prozent die angesprochene Hoffnung gemacht haben. Doch alles nur ein Strohfeuer. Schon in Woche drei kann wohl mit Fug und Recht behauptet werden:
«Club der guten Laune» - das kann weg. Es schauten gestern nur 0,6 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu, der Marktanteil rutschte mit 2,5 Prozent in die absolute Bedeutungslosigkeit. Zur Einordnung: Kein Format am gesamten Sat.1-Tag holte bis dahin einen derart schlechten Marktanteil.
Die zuletzt besser präsentierte Zielgruppe steuert mit Anlauf in ein Desaster. Mit nur 0,18 Millionen Zuschauern und daher einem Marktanteil von 3,6 Prozent kann wohl kein auch noch so kleiner Hoffnungsschimmer gefunden werden. Das ist einfach schlecht. Noch peinlicher wird die Primetime-Leistung, wenn auf das Folge-Format geschaut wird.
«Knallerkerle» holte ab 22:30 Uhr sichtlich bessere 0,23 Millionen Umworbene zur bunten Kugel, der Marktanteil stieg auf jedoch noch immer schwache 4,7 Prozent. Aber immerhin. Im Gesamten fiel die Begeisterung jedoch auf 0,52 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, wenn auch der Marktanteil auf 2,7 Prozent steigen sollte.
Es folgten zwei weitere Folgen «Knallerkerle», die die gesamte Reichweite auf 0,41 und 0,35 Millionen sinken lassen mussten. Die Zielgruppe fiel auf nach und nach 0,17 und 0,16 Millionen Umworbene. In Marktanteilen gesprochen ergaben sich ab 23 Uhr wieder 2,5 Prozent, ab 23:30 Uhr konnten noch 2,7 Prozent gemessen werden. Am Markt der Zielgruppe ließen sich 4,0 und schließlich 4,5 Prozent definieren. Was auch immer Sat.1 mit dem Format «Club der guten Laune» vorhatte - es gelingt nicht. Hier bleibt nur die schnelle Reißleine.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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