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«Unsere wunderbaren Jahre»: Zweite Staffel spielt in den 60er-Jahren

Derzeit entstehen sechs neue Folgen der vor zwei Jahren gestarteten Serie über die Fabrikatenfamilie Wolf.

Vor zwei Jahren sendete Das Erste drei Folgen der Serie «Unsere wunderbaren Jahre» und erreichte damit bis zu 6,80 Millionen Zuschauer sowie Marktanteile zwischen 17,4 und 18,5 Prozente beim Gesamtpublikum. Nun hat der öffentlich-rechtliche Sender bekannt gegeben, dass sechs neue Episoden mit Katja Riemann, Anna Maria Mühe, Hans-Jochen Wagner, Ludwig Trepte, Vanessa Loibl, David Schütter und Elisa Schlott gedreht werden. Die Dreharbeiten der zweiten Staffel, die auf dem Roman von Peter Prange basieren, sollen bis Ende Juni an verschiedenen Drehorten in Nordrhein-Westfalen, darunter Dormagen, Gummersbach, Hülchrath, Köln, Mönchengladbach, Rommerskirchen und Zons, andauern.

Statt in der Zeit von Währungsreform und Wirtschaftswunder spielt die zweite Runde nun zwischen den Jahren 1967 und 1969. Im Mittelpunkt steht erneut die Geschichte der Familie Wolf, die sich in einer Zeit des Umbruchs und der Veränderung zurechtfinden muss. Es herrscht ein Tauziehen zwischen Kapitalismus und politischer Revolution, zwischen familiären Verpflichtungen und dem Drängen nach persönlicher Freiheit. In den weiteren Hauptrollen sind Damian Hardung, Rocio Luz, Omid Memar, Merlin Sandmeyer, Hanna Plaß, Ella Lee und Valerio Morigi besetzt worden. Als Regisseurin agiert Mira Thiel, die auch als Headautorin gemeinsam mit Kirsten Loose, Tillmann Roth, Michael Gantenberg und Linda Brieda die Drehbücher verantwortet. Die Redaktion haben Caren Toennissen (WDR) und Christoph Pellander (ARD Degeto). Produzenten sind Benjamin Benedict und Marcus Welke, ausführender Produzent ist Eike Adler (UFA Fiction).

„Die erste Staffel von «Unsere wunderbaren Jahre» war in der ARD Mediathek, im Ersten und auch im WDR Fernsehen ein richtig großer Erfolg. Jetzt kann sich unser Publikum auf die Fortsetzung freuen“, verspricht Jörg Schönenborn, WDR-Programmdirektor Information, Fiktion und Unterhaltung und ARD-Koordinator Fiktion, und fügt an: „Die Wirtschaftswunderjahre sind vorbei. Eine neue, kritische Generation stellt unbequeme Fragen. Es geht um Gleichberechtigung, den Wunsch nach einer besseren Zukunft im Land und auch um die Rolle der Gastarbeiter. Wie ich finde, eine sehr spannende Phase der deutschen Geschichte, die vor dem Hintergrund unserer derzeitigen Themen und Herausforderungen nicht aktueller sein könnte.“

Geschäftsführer und Produzent der UFA Fiction Benjamin Benedict erklärt: „Ich freue mich sehr, dass wir nach dem großen Erfolg der ersten Staffel die packende Geschichte der Familie Wolf weitererzählen können. Im Zentrum stehen wieder die Familiengeschichte und die persönlichen Lebenswege der Figuren sowie ihr Streben nach Glück und einem selbstbestimmten Leben in einer sich wandelnden Welt. Es ist schön, dass wir Mira Thiel für die Fortsetzung als Regisseurin und Drehbuchautorin gewinnen konnten. Vielen Dank zudem an das gesamte Team sowie den WDR und die ARD für die tolle Zusammenarbeit und das Vertrauen.“

Damian Hardung, der den rebellischen Winne spielt: „Ganz im Geist der 68er-Bewegung ist Winne überzeugter Pazifist, der vorm Kriegsdienst flieht. Auch wenn er rhetorisch und vom Wissen her kein Rudi Dutschke sein mag, ist er politisch motiviert, mit der NS-Geschichte zu brechen. Er hält das Schweigen über die Vergangenheit nicht aus. Gerade heute kann dieser Wunsch nach Aufarbeitung, der Versuch nach Dialog und das Demonstrieren gegen den Krieg, einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung unserer Zukunft darstellen.“

Regisseurin Mira Thiel betont: „Unterhaltung mit Haltung ist der Schatz dieses Stoffes. Für mich sind die Jahre Ende der 60er nicht wunderbar, sie sind wild. Auch in dieser Staffel geht es wieder um die spannende Frage der Lebenswege. Aufgrund des gesetzten Zeitsprungs natürlich auch um die Frage, was den Figuren in der Zwischenzeit passiert ist. Welche Persönlichkeitsentwicklung sich im OFF entwickelt hat und mit welchen (unerwarteten) Brüchen wir in dieser Staffel starten, um die weiterentwickelten Figuren damit in neue, spannende, familiäre Kultur-Konflikte zu schicken.“

Die Ausstrahlung der UFA-Fiction-Produktion ist für das kommende Jahr in der Primetime des Ersten und in der ARD Mediathek geplant.
10.03.2022 08:15 Uhr Kurz-URL: qmde.de/132983
Veit-Luca Roth

super
schade


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Unsere wunderbaren Jahre

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