Wenn auch die aktuell laufenden Olympischen Winterspiele zu ungewohnten Zeiten gesendet werden, teilweise gibt es gute Quoten. Die Formel E bei ProSieben legt leicht zu.
Olympische Wettbewerbe ab 3 Uhr in der Nacht? Na klar! Wird uns schon ein sportliches Fest der Winterspiele in einem Land, in dem aktuell kein Schnee liegt verkauft, dann aber auch um 3 Uhr in der Nacht! Dachten sich zumindest 0,26 Millionen Snowboard-Fans, die in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Zweiten dabei waren. Der Marktanteil zu dieser Zeit lag bei 9,8 Prozent, während 0,042 Millionen jüngere Zuschauer für 5,4 Prozent am entsprechenden Markt sorgten. Bis halb neun in der Früh gab es noch Curling, Eishockey und nochmals Snowboard im Angebot, alles lief weiterhin unter einer Million Zuschauer. Diese Marke wurde dann aber mit dem Langlauf-Wettbewerb der 4x5 km Staffel der Frauen regelrecht eingestampft. Plötzlich schalteten 2,03 Millionen Zuschauer und der Marktanteil explodierte auf 30,9 Prozent. Wenn auch 27,8 Prozent bei den jüngeren Zuschauern exzellent aussehen, waren dennoch "nur" 0,45 Millionen dabei. Aber trotzdem: über 2 Millionen Zuschauer an einem Samstagmorgen um halb neun, das passiert nicht oft.
Mit dem 10 km-Biathlon-Sprint der Herren ab 10 Uhr fiel dann auch die 3-Millionen-Marke. Gemessen wurden 3,87 Millionen Zuschauer und ein grandioser Marktanteil von 43,2 Prozent. Die jüngeren Zuschauer steigerten sich auf 0,71 Millionen Zuschauer und auch hier war den Marktanteil mit 34,1 sagenhaft. Damit sind wir auch schon mitten im Tag, als um 12 Uhr der nächste Meilenstein fiel. Die Skispringer holten von der Großchance nicht nur Bronze für den Deutschen Karl Geiger, es gab auch 4,03 Millionen Zuschauer. Der Uhrzeit geschuldet fiel der Marktanteil leicht auf immer noch absurd gute 37,2 Prozent, während 0,62 Millionen jüngere Zuschauer für noch 25,8 Prozent Anteil am entsprechenden Markt sorgten. Die Basis war gefunden und im Anschluss blieben die Übertragungen vom Langlauf und Skeleton sowie der Eisschnelllauf zwischen 3 und 4 Millionen Zuschauern. Doch ein Highlight hielt der Samstag aus olympischer Sicht noch bereit. Hannah Neise holte nicht nur Gold beim Skeleton, sondern ab 15.15 Uhr auch 4,09 Millionen Zuschauer zum Zweiten. Damit also der Olympia-Bestwert des Tages, wenn auch der Marktanteil von 30,7 Prozent erneut niedriger ist.
Jüngere Zuschauer waren hier 0,59 Millionen und damit 19,6 Prozent des Marktes dabei. Mit Eiskunstlauf, Curling und Eishockey endete der gestrige Olympia-Tag schließlich mit immer weniger gut werdenden Zahlen. Damit war es Zeit für das Erste mit der
«Sportschau» zu übernehmen. Hier holte die erste halbe Stunde 2,97 Millionen Zuschauer und 16 Prozent Marktanteil, während der Bundesliga-Teil ab 18.30 Uhr sich auf 4,31 Millionen Zuschauer steigerte. Der Marktanteil ging hoch auf 18,6 Prozent, während sich die jüngeren Zuschauer von anfänglich 0,41 Millionen (MA: 11,7 Prozent) auf 0,69 Millionen (MA: 14,8 Prozent) steigerten. Das sportliche Sorgenkind des gestrigen Tages bleibt die «Formel E» im Programm von ProSieben, wenn die Formkurve auch nach oben zeigt. Immerhin schaffte es das gestrige Rennen erstmals über 0,5 Millionen Zuschauer zu binden, ob das als wirklicher Erfolg zu bewerten ist, muss an anderer Stelle geklärt werden. Jedenfalls schauten gestern ab 22.25 Uhr 0,57 Millionen Menschen das Rennen bei
«ran racing: Formel E», sodass der Marktanteil 2,4 Prozent anzeigte. Die Zielgruppe war mit 0,33 Millionen Zuschauer und einem Marktanteil von 6,1 Prozent recht ordentlich und vor allem deutlich verbessert zu den letzten Rennen vertreten.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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