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Isabell Polak: ‘Ich spiele privat gerne Detektivin’

Am Donnerstag startet im Ersten die neue Reihe «Dr. Hoffmann». Die Schauspielerin verrät im Gespräch, was das Besondere an der Reihe ist.

Hallo Frau Polak. In den vergangenen Wochen strahlte RTL «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus» aus. Würden Sie eigentlich gerne mal in einer Reality-Show teilnehmen?
Ich würde sagen, das käme auf die Show an. Die Teilnahme am britischen Comedy-Format «Taskmaster» etwa wäre ein persönlicher Traum von mir. Der Dschungel wäre für mich jedoch nichts.

Mitte Februar beginnt im Ersten die Ausstrahlung von «Dr. Hoffmann», einer neuen Reihe. Warum haben Sie sich entschieden, dort mitzumachen?
Ich habe mich ja schon beim ersten Lesen des Drehbuchs von Nils- Morten Osburg Hals über Kopf in die Figur der Celine verknallt: Selten hatte ich sofort so ein genaues Bild von einer Rolle im Kopf wie bei ihr. Das war eine starke Vorlage für meine Arbeit an ihr. Zumal ich auch privat gerne Detektivin spiele und überall Fälle sehe, die es zu lösen gibt. Als ich dann auch noch beim Casting diese sehr besondere Spielenergie mit Kai hatte und gesehen habe, was für ein tolles Paar Dr. Hoffmann und Celine werden können, war klar, dass ich das unbedingt machen will. Und so habe ich offen gestanden vor Freude geheult, als die Zusage kam.

Die Romanvorlage stammt von Christoph Spielberg, der tatsächlich ein praktizierender Arzt ist. Hat es Sie gefreut, dass das Skript so in die Tiefe geht?
Ich hatte in meiner Rolle ja nun nicht allzu viele Berührungspunkte mit den medizinischen Aspekten der Geschichte, aber natürlich ist es immer eine Freude, wenn Bücher, bzw. Drehbücher sauber recherchiert sind.

Ihr Schauspielkollege Kai Wiesinger agiert nicht als Kommissar, wie beim Ersten sonst am Donnerstagabend, sondern als Arzt. Merkt man das der Reihe an?
Den großen Unterschied zu den anderen Donnerstagsformaten macht bei «Dr. Hoffmann» bestimmt auch die Tatsache, dass die Titelfigur ja gar kein Ermittler sein will, sondern vielmehr erst durch meine Figur, seine Freundin Céline, in die Detektivarbeit hineingezogen wird. Und auch Céline ist ja keine professionelle Kriminalistin. Deshalb beobachten wir hier vielmehr zwei Leute wie Du und ich, die plötzlich einen großen Fall aufklären, was großen Spaß macht.

Wie unterscheidet sich «Dr. Hoffmann» von nderen Fernsehformaten?
Was für mich persönlich «Dr. Hoffmann» sehr besonders macht, ist dass wir bei aller Leichtfüßigkeit, mit der wir die Beziehung und den Alltag von Hoffmann und Celine erzählen, nie die Gefahr ignorieren, in die sich die beiden durch ihre Ermittlungen begeben. Humor und Spannung halten sich hier immer die Waage. Ein Krimi, der die Figuren und den Fall ernst nimmt, ohne selbst bierernst zu sein. Das stärkste Alleinstellungsmerkmal ist für mich jedoch die Liebesbeziehung der beiden Hauptfiguren. Celine und Hoffmann lieben sich, gestehen einander aber viel Raum zu. Und nur weil beide so sind wie sie sind, können sie überhaupt zusammen sein.

Das ist so modern und gleichzeitig romantisch, wie man es vielleicht nicht so oft sieht.

Die Produktion des DonnerstagsKrimis fand im November und Dezember 2020 statt, der Impfstoff war damals schon in greifbarer Nähe. Ein Jahr später sind Testungen immer noch wichtig. Sind Sie am Set auch mal frustriert, dass wir immer noch aufgrund des Berufs Kontakte vermeiden müssen?
Am Set bin ich grundsätzlich froh, dass es die Tests gibt und wir bestmöglich geschützt werden. Mein Beruf lässt sich mit Angst nicht gut ausüben.

Wie sahen die Corona-Maßnahmen vor Ort aus?
Wir wurden täglich schnellgetestet und hatten mehrere PCR-Tests pro Woche. Außerdem waren Kai und ich in einer freiwilligen Quarantäne, d.h. wir haben beide sehr stark unsere Kontakte eingeschränkt. Ich etwa habe privat ab zwei Wochen vor Drehbeginn nur noch mein Kind und meinen Partner gesehen.

Für «Jenny – echt gerecht!» standen Sie ebenfalls vor der Kamera. Wie hat Ihnen die Zeit dort gefallen?
Sehr gut, ist allerdings schon etwas her.

Sie gehörten zum Ensemble von «Sketch History». Wurde das Format eigentlich vom ZDF abgesetzt oder war es damals auserzählt?
Dass die Menschheitsgeschichte auserzählt ist, kann ich mir nicht so recht vorstellen, das wäre aber natürlich ein Ding.

Gibt es ein Projekt, das Sie in den kommenden zwölf bis 24 Monaten gerne umsetzen möchten?
Ich habe als Autorin ein Serienkonzept geschrieben, das mir sehr am Herzen liegt und das ich gerne mit der Flare Film umsetzen möchte. Daran arbeiten wir gerade fleißig. Außerdem darf ich schon bald eine wunderbare, neue Rolle spielen, darauf freue ich mich sehr. Mehr darf ich aber (noch) nicht verraten.

Danke für Ihre Zeit!

«Dr. Hoffmann» ist am Donnerstag, den 17. Februar, im Ersten zu sehen.
17.02.2022 11:30 Uhr Kurz-URL: qmde.de/132433
Fabian Riedner

super
schade


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Tags

Ich bin ein Star – Holt mich hier raus Taskmaster Dr. Hoffmann Jenny – echt gerecht! Sketch History

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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
Sentinel2003
18.02.2022 01:35 Uhr 1
Sehr nette Schauspielerin.
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