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Zum Jahrestag des Zweiten Weltkriegs: ZDF erinnert mit zwei Dokumentationen

Zum Jubiläum des Kriegsendes stellt das ZDF mit zwei Dokumentationen dar, wie der Krieg die Familien und die Menschen auch nach dem Ende beeinflusst hat.

Anlässlich des 76. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs präsentiert das ZDF zwei Dokumentarfilme über zwei unterschiedliche Familienschicksale, die doch etwas gemeinsam haben: Sie brechen das Schweigen, decken Verborgenes auf und helfen, den Zweiten Weltkrieg und das Leid, dass er noch Jahrzehnte mit sich zog, zu verstehen. Beide Filme sind schon mit dem heutigen Sonntag, 25. April, in der ZDF-Mediathek zu sehen und werden an den kommenden beiden Montagen im Fernsehen im ZDF ausgestrahlt.

Mit «Mein Opa, Karin und ich», die Doku ist am 26. April um 00:35 Uhr zu sehen, gewährt Regisseur Moritz Springer einen intimen Einblick in die Lebenswelt von drei Generationen – seiner eigenen Familie. Ganz nebenbei wird ein Stück bundesdeutsche Geschichte erzählt: die der Mutter, die sich früh gegen das Leben ihrer Eltern auflehnte und sich – zur 78er-Generation gehörend – ihre eigene Welt bauen wollte, sowie die des Enkels, der die SS-Vergangenheit des Opas hinterfragt. Springer macht auch sich selbst zum Thema: Er wächst mit WGs, Kinderladen und antiautoritärer Erziehung auf und sucht dann sein ganz eigenes Lebenskonzept fern seiner Eltern. Er spannt einen weiten Bogen von der Psychologie familiärer Abgrenzung und Emanzipation hin zum Versuch, durch die Konfrontation mit Großeltern und Eltern am Ende auch die eigenen Verletzungen annehmen zu können.

Der zweite Film «Der Krieg in mir» wird am 3. Mai um 00:30 Uhr bei Mainzer Sender ausgestrahlt. Dort stellt sich Filmemacher Sebastian Heinzel die Frage: „Wie viel Soldat steckt noch in mir?“, da er erfahren hat, dass sein Großvater im Zweiten Weltkrieg in Russland gekämpft hat. Opa Hans erwähnte diesen Einsatz bis zu seinem Tod mit keinem Wort. Sebastian Heinzel reist mit seiner Dokumentation dorthin, wo sein Großvater stationiert war. Dabei stößt er auf ungeahnte Verbindungen zu seinem eigenen Leben und seinen Kriegsträumen, die ihn seit Jahren verfolgen. Auf seiner Spurensuche begegnet er betagten Kriegsüberlebenden und einer jungen Generation in Belarus, Epigenetik-Forscherinnen und Trauma-Therapeuten. Und er findet eine neue Nähe zu seinem Vater.

25.04.2021 10:11 Uhr Kurz-URL: qmde.de/126401
Alexander Rink

super
schade


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Tags

Mein Opa Karin und ich Der Krieg in mir

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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
Stargamer
25.04.2021 13:40 Uhr 1
Springer oder Sprenger, ach wenn man als Redakteur doch nur wüsste von wem man schreibt...
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