Kurz vor Weihnachten zeigt der Sender 3sat die Dokumentation «Verteidiger des Glaubens» in deutscher Erstausstrahlung.
Am 21. Dezember um 22:25 Uhr können sich Interessierte die Papst-Geschichte im 3sat ansehen. Die Dokumentation
«Verteidiger des Glaubens» von Autor Christoph Röhl möchte die Geschichte erzählen, wie ein Mann die katholische Kirche und ihre Werte bewahren will, sie jedoch in ihre größte Krise führt. Die Geschehnisse um Ratzinger als Papst sind ohne Zweifel geschichtsträchtig, allein schon deswegen, da er nach nur acht Jahren sein Amt wieder aufgab.
Beginnen soll die Erzählung um Joseph Ratzinger als dieser noch Priester ist, Lehrstuhlinhaber sowie Kardinal wird und schließlich Papst. Ein komplexes Konstrukt aus Machtstrukturen der katholischen Kirche soll tiefer beleuchtet werden. Bereits in den 1960er-Jahren galt Ratzinger als Erneuerer der Kirche an sich Er sorgte in seiner 30-jährigen Tätigkeit innerhalb des Vatikans maßgeblich für den Erhalt der Autorität der Kirche und des Vatikans. Auch sein Umgang mit den Missbrauchsskandalen um die katholische Glaubensgemeinschaft zeigte, dass es ihm vornehmlich um den Schutz des Ansehens der Kirche ging. Wohl weniger um Aufklärung und die Opfer.
Verschiedene Protagonisten aus mehreren Stationen seiner Tätigkeiten erzählen, wie sie teilweise ganz persönlich den späteren Papst wahrnehmen konnten. Unter anderem Theologin Doris Wagner, Erzbischof Georg Gänswein oder Ordenspriester Tony Flannery begleiteten Ratzinger und erzählen davon, welche Rolle er beim Aufbau eines Machtsystems im Vatikan unter Papst Johannes Paul II. spielte. Die Dokumentation «Verteidiger des Glaubens» möchte aber über den Vatikan hinausblicken und schaut auf die Einflüsse einzelner Landeskirchen in den USA, Irland und in Lateinamerika.
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