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Erhöhung des Rundfunkbeitrages ist vorerst vom Tisch

Die Koalition in Sachsen-Anhalt bleibt sich treu, der monatliche Satz der Rundfunkgebühren bleibt mit 17,50 Euro konstant.

Bei der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks halten wir am Ziel der Beitragsstabilität fest“, unterschrieben Thomas Webel (CDU), Burkard Lischka (SPD) und Cornelia Lüddemann (Bündnis 90/Die Grünen) vor rund vier Jahren im Koalitionsvertrag für Sachsen-Anhalt. Während Ministerpräsident Reiner Haseloff seit einigen Jahren auf die Beitragsstabilität von 17,50 Euro setzt, wollen die Grünen und SPD den Rundfunkbeitrag anheben und somit den übrigen Landtagsparlamenten folgen. Es folgte eine mediale Schlammschlacht, in der Politiker sich unter anderem vorwarfen, ein Koalitionsbruch zu forcieren, um mit der Alternative für Deutschland (AfD) arbeiten zu können.

Die Staatskanzlei Sachsen-Anhalts nahm den entscheidenden Antrag im Landtag zurück. Man glaubte, die Fraktionen von CDU und AfD würden dem Vertrag nicht zustimmen. Faktisch bedeutet dies nun, dass der Rundfunkbeitrag nicht erhöht wird. Medienexperten sind sich allerdings sicher, dass diese Blockade langfristig umgangen wird.

Zuletzt hatten ARD, ZDF und Deutschlandfunk regelmäßig für die Erhöhung der Rundfunkbeiträge geworben. „Während die privaten Medien fusionieren, synergetischer werden, Kosten sparen und bitteren Personalabbau vornehmen müssen, eröffnen die öffentlich-rechtlichen Medien ein Outlet nach dem anderen“, urteile Welt-Chefredakteur Ulf Poschardt. „Und wer dieser Tage auf einer freien Autobahn von Berlin nach Garmisch rast, kann vier exzellente Kultursender hören, wo es im Zweifel am Ende einer auch tun würde."
08.12.2020 12:38 Uhr Kurz-URL: qmde.de/123375
Fabian Riedner

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Es gibt 10 Kommentare zum Artikel
Familie Tschiep
10.12.2020 01:10 Uhr 8
Kika hat schon Einschaltquoten, Leute unter 25.

Druck war auf YT sehr erfolgreich, Projekt der Öffentlich-Rechtlichen.

Man kann auch in die Mediatheken gehen, die sind ja sehr groß, sie müssen es nicht live verfolgen.



Es sind ja nicht alle Gamer, auch bei den Jungen nicht.

Wenn der Videobeitrag von Rezo eine Geschichte der Öffentlich-Rechtlichen gewesen wäre, gäbe es auch Kritik, manche Fakten, die er präsentiert hatte, waren schon subjektiv gefärbt, auch wenn das große Gerüst stimmte-
Neo
10.12.2020 01:26 Uhr 9
Ich sehe, du bist in diesem Bereich nicht satisfaktionsfähig, sonst würdest du es nicht (bewusst) missverstehen.
Vittel
10.12.2020 09:57 Uhr 10


Ich denke auch, dass das Kinderprogramm recht beliebt ist und einiges zu bieten hat. Aber nur bis zu einem bestimmten Alter, bis halt Netflix&Co interessant werden.



Als Erwachsener versteht man das vielleicht nicht mehr so richtig, aber ich glaube, den Kids ist es sehr, sehr wichtig, was zu sehen ist. Die Animeszene z.B. ist riesig, wenn da nicht die richtige Serie läuft, dann ist das uninteressant. Für außenstehende sieht das alles gleich aus, die Kids und Jugendlichen leben da in ihrem eigenen Kosmos.
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