Damit ist auch klar: Axel Springers Welt und die Seven.One Entertainment Group gehen getrennte Wege.
Dieser Schritt war schon lange erwartet worden: Die ProSiebenSat.1-Tochterfirma, die Seven.One Entertainment Group, wird ab 2023 alle Nachrichten der Sendergruppe in Unterföhring produzieren. Das Unternehmen wird die Nachrichten für ProSieben, Sat.1 und Kabel Eins über alle Plattformen selbst herstellen. Hierzu wird man eine 60-köpfige, zentrale Nachrichtenredaktion im Münchener Umland ansiedeln. Zudem wird ein Hauptstadtbüro gegründet. Eine Zusammenarbeit mit Welt wird in dieser Form also nicht fortgesetzt.
Ohnehin war es vor zehn Jahren ein mutiger Schritt, dass ein Medienkonzern seinen Nachrichtensender N24 abstößt. Im Dezember 2013 übernahm dann die Firma Axel Springer SE den Sender, der seit einigen Jahren als Welt firmiert. ProSiebenSat.1 und Welt unterzeichneten mehrere Verträge, dass das in Berlin ansässige Unternehmen Nachrichten produziert. „Das ist eine großartige Nachricht. Wir schlagen damit ein weiteres bedeutendes Kapitel unserer plattformunabhängigen Entertainment-Company auf“, sagt Wolfgang Link, Vorstand ProSiebenSat.1 und CEO Seven.One Entertainment Group. „Wir bekräftigen mit diesem Schritt einmal mehr unser Selbstverständnis, die Menschen auf allen Plattformen zu informieren und damit zur Meinungsbildung in Deutschland beizutragen. Neben unseren zahlreichen Public-Value-Inhalten ist auch diese Entscheidung ein klares Signal, dass sich ProSiebenSat.1 seiner hohen gesellschaftspolitischen Verantwortung bewusst und bereit ist, diese noch stärker wahrzunehmen.“
Henrik Pabst, Geschäftsführer der Seven.One Entertainment Group: „Nichts trifft den Kern unserer Content-Strategie besser als aktuelle Berichterstattung – lokal, relevant und live. Wir bauen damit die Themen Aktualität, Information und Relevanz signifikant aus und setzen unsere erfolgreiche Strategie konsequent fort, lokalen Content aus eigener Hand zu produzieren. Eine hochwertige und unabhängige News-Berichterstattung ist in einer immer komplexer werdenden Welt mit auf Algorithmen basierten Informationsflüssen wichtiger denn je.“
„Die zentrale Nachrichtenredaktion ermöglicht uns völlig neue Möglichkeiten in der aktuellen Berichterstattung, vor allem in punkto Flexibilität und der crossmedialen Ausspielung über alle Plattformen“, erklärt Sven Pietsch, Chefredakteur der Seven.One Entertainment Group. „Nach dem Aufbau der neuen «akte»-Redaktion in Unterföhring bündeln wir unsere Informationskompetenz und unser journalistisches Know-how mit der Inhouse-Nachrichtenredaktion und den bestehenden Magazinredaktionen noch stärker unter einem Dach.“
Es gibt 6 Kommentare zum Artikel
08.12.2020 18:56 Uhr 4
08.12.2020 20:19 Uhr 5
08.12.2020 20:22 Uhr 6
Strunz war schon immer eine Katastrophe und das kann und konnte man auch nie, im Gegensatz zu manch anderen konservativen/reaktionären Journalisten, unter Polemik laufen lassen. Naja, zeigt eben nochmal deutlich, in welche Richtung die BILD eingeschlagen ist... Die Guten sind ja fast alle bei RTL gelandet.
Das hast du dir mit deinem Link selbst beantwortet.