Seit Anfang Dezember wiederholt der Spartensender Nitro alte Folgen von «Malcolm mittendrin» am Vorabend. Quotenmeter.de schaut sich die Zahlen genauer an.
Im Jahr 2000 erblickte «Malcolm mittendrin» als Midseason-Hoffnung das Licht der Welt. Sieben Staffeln und 151 Folgen später war dann im Mai 2006 Schluss. Nitro zeigt seit dem 4. Dezember jeweils zwei Folgen am Vorabend gegen 19.20 Uhr und versucht damit, kurz vor der Primetime auf Zuschauerfang zu gehen. Bislang läuft dieses Vorhaben allerdings eher durchwachsen.
So kam die Premiere am 4. Dezember mit 140.000 bzw. 123.000 Zuschauern schon nicht wirklich gut weg, denn mit 0,6 und 0,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum lag man deutlich im unteren Bereich. Entsprechend dürftig sah es folglich auch in der Zielgruppe aus. Hier kamen die beiden Folgen nicht über 56.000 und 54.000 Zuschauer hinaus. Hier lag der Marktanteil mit 0,8 und 0,7 Prozent entsprechend im roten Bereich. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Jahresmarktanteil von Nitro bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren lag 2019 bei 2,1 Prozent.
Als wären die Werte zum Start der Wiederholungen der ersten Staffel nicht schon schlecht genug gewesen, stellte die zweite Folge am Tag danach Negativrekorde in beiden Zuschauergruppen auf. Die vierte Folge der ersten Staffel kam nicht über knapp 86.000 Zuschauer hinaus – mit 0,3 Prozent lag der Marktanteil im fast nicht mehr messbaren Bereich. In der Zielgruppe führten miese 38.000 Zuschauer zu nur 0,5 Prozent Markanteil. Hier fehlten also 1,6 Prozentpunkte, um überhaupt in Richtung Senderschnitt zu gelangen – und das bei einem Spartensender.
Dass Freud und Leid oft nah beieinander liegen – gerade bei den kleinen Sendern –, zeigt uns der Aufschwung am 9. Dezember. Die Reichweite bei allen Zuschauern ab drei Jahren stieg innerhalb von drei Tagen auf rund 262.000 Zuschauer. Der Marktanteil lag hier bei einem Prozent. Zum ersten und letzten Mal im Betrachtungszeitraum erreichte man an diesem Tag eine Eins vor dem Komma. In der Zielgruppe reichten 123.000 junge Zuschauer für 1,7 Prozent Marktanteil. Die zweite Sendewoche startete also weitaus besser, als die erste endete und dies setzte sich auch im Wochenverlauf fort.
Von den zehn gezeigten Episoden erreichten neun einen Zielgruppenmarktanteil von über einem Prozent. Am Freitag, den 13. Dezember, stand noch ein Bestwert auf der Uhr: Mit 119.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren erreichte die erste Folge von «Malcolm mittendrin» einen Marktanteil von 2,1 Prozent und landete genau auf dem Jahresmittelwert des Kölner Senders. Der Abschluss der zweiten Sendewoche war zugleich auch das Finale der ersten Staffel und mit 1,7 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen fand man hier ein vergleichsweise versöhnliches Ende.
Die dritte Woche im Dezember setzte die Werte der Vorwoche fort. Bei allen Zuschauern ab drei Jahren betrug der Marktanteil zwischen 0,5 und 0,9 Prozent, hier schalteten bis zu 224.000 Zuschauer ein. In der Zielgruppe stand bei neun von zehn Folgen der Woche eine Eins vor dem Komma des Marktanteils. Am 23. Dezember gab es dann schon Bescherung für «Malcolm mittendrin»: Mit 129.000 werberelevanten Zuschauern erreichte man hier die höchste Reichweite im Betrachtungszeitraum.
Insgesamt betrachtet kamen die Wiederholungen von «Malcolm mittendrin» im Dezember bei Nitro auf keinen grünen Zweig. Im Mittel erreichte die Ausstrahlung der ersten und Teile der zweiten Staffel 168.000 Zuschauer ab drei Jahren und einen Marktanteil von 0,6 Prozent beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe schalteten durchschnittlich 90.000 Zuschauer ein. Bei den Umworbenen lag der Marktanteil im Durchschnitt bei 1,3 Prozent. Damit bleib man vom Jahresmittel in Höhe von 2,1 Prozent ein ganzes Stück entfernt.
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