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Radio MA 2019/II: WDR2 schlägt zurück, Rock-Sender punkten, ffn weiter in der Erfolgsspur

Besonders spannend stellt sich der Radio-Markt in Bayern und Baden-Württemberg dar. Während der SWR mit seiner Popwelle langsam verliert, wachsen die großen Hörfunkangebote des BR genauso wie Antenne Bayern, das in den kommenden Wochen aber wohl vor Prüfungen gestellt wird.

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Nielsen VI/VII: Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
Im nordöstlichen Teil der Nation gibt NDR 2 weiterhin ganz klar den Ton an, mit 807.000 Hörern in der Durchschnittsminute lag der große norddeutsche Sender meilenweit vor der Konkurrenz in den beiden Sendegebieten. Allerdings sendet NDR 2 natürlich anders als der Rest gebietsübergreifend und kommt demnach natürlich auf höhere Reichweiten. Im Vergleich zum Ergebnis vor sechs Monaten steht ganz klar Kontinuität im Vordergrund, da sich die Zuhörerzahlen mit -0,1 Prozent kaum veränderte. Deutlich spannender sah es dagegen bei den Kollegen von R.SA aus, die um beachtliche 17,5 Prozent zulegten und nun als große Gewinner mit nun 134.000 statt 114.000 Hörern in der Durchschnittsstunde auftrumpfen können. Noch besser lief es da nur noch für den deutlich kleineren Sender Energy Sachsen, der seine Reichweite sogar um 27,3 Prozent steigerte und mit 70.000 Hörern fast zu Hitradio RTL Sachsen mit 78.000 Hörern in der Durchschnittsstunde aufschloss, die noch im vorigen Update mit plus 27,7 Prozent der große Gewinner waren.

Schaut man sich den Osten speziell an, so hatte mal wieder MDR Sachsen mit soliden 366.000 Hörern in der Durchschnittsstunde die Nase vorn. Mit einem leichten Plus von 2,5 Prozent liegt der größte Sender Sachsen ungefähr bei dem Wert von vor eineinhalb Jahren, nachdem man genau vor 12 Monaten noch bei überragenden 408.000 Hörern in der Durchschnittsstunde stand. Ähnlich solide sah das Ergebnis auch für die Kollegen von MDR JUMP, MDR Sachsen-Anhalt und MDR Thüringen, welche alle drei ohne große Veränderungen bei 299.000, 212.000 und 240.000 Hörern in der durchschnittlichen Stunde landeten.

Wenn man nach den neusten Zahlen einen „großen“ Verlierer ausmachen möchte, dann war es dieses Mal sicherlich Antenne Thüringen. Die Sendeanstalt musste 13.000 Hörer in der Durchschnittsstunde weniger verkraften als noch vor einem halben Jahr, um 8,5 Prozent ging es auf 140.000 Hörer in der Durchschnittsstunde nach unten. Ähnliche Verluste verzeichnete auch Radio PSR mit einem Minus von 12.000 Hörern in der Durchschnittsstunde, während der Spartensender radio TOP 40 sogar 16 Prozent seiner Zuhörerschaft verlor und nur noch mit 21.000 Hörern in der Durchschnittsstunde auskommen muss. Ostseewelle Hit-Radio MV zählt dagegen mit einem stattlichen Plus von 10,3 Prozent noch zu den großen Gewinnern und schließt die Marktanalyse 2019/II mit 150.000 Hörern in der Durchschnittsstunde ab.
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10.07.2019 11:23 Uhr Kurz-URL: qmde.de/110628
Manuel Weis, Niklas Spitz und Fabian Riedner

super
schade


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