Der Live-Fußball dominierte einmal mehr das Abendprogramm. Wie schlug sich der ZDF-Krimi dagegen? Konnte RTL und Sat.1 mit ihren Ranking- und Clipshows punkten?
Tagesmarktanteile der Vollprogramme
- Ab drei Jahren: 55,6%
- 14-49: 59,5%
Das DFB-Pokal-Spiel zwischen Schalke 04 und Werder Bremen sorgte wenig überraschend für die größte Reichweite am Mittwochabend. Das Duell der ehemaligen Spitzenmannschaften schalteten 6,29 Millionen Fußball-Fans ein, wovon 1,77 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren waren. Der Marktanteil betrug insgesamt starke 22,1 Prozent beziehungsweise sehr gute 19,9 Prozent bei den Jüngeren. Schon die Vorberichte der
«Sportschau» verfolgten insgesamt 4,53 Millionen Zuschauer, was dem Ersten 17,0 Prozent Marktanteil einbrachte. Die Zusammenfassung des Parallelspiels zwischen Bayern München und dem FC Heidenheim im Anschluss hielt kurz vor 23 Uhr noch eine Sehbeteiligung von 5,00 Millionen Anhängern, was grandiosen 27,1 Prozent Gesamtmarktanteil entsprach.
Das ZDF strahlte
«Der Kommissar und das Meer» aus und überzeugte damit 5,44 Millionen Krimi-Fans, keinen Fußball zu schauen. 0,52 Millionen davon gehörten der jungen Altersklasse an, was einen Marktanteil von 5,4 Prozent bedeutete. Insgesamt lag die Einschaltquote bei sehr guten 17,7 Prozent. Das
«heute journal» informierte ab 21:45 Uhr noch 3,33 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil sank auf 12,0 Prozent. Die beiden Reportage-Reihen
«auslandsjournal» und
«ZDFzoom: Frauenhäuser in Not» sorgten für eine Reichweite von 2,05 beziehungsweise 1,06 Millionen Wissbegierigen. Der Marktanteil ging aber stetig zurück und rutschte von mageren 8,8 auf schwache 5,6 Prozent ab.
Bei den Privatsendern fuhr ProSieben in der Zielgruppe das beste Ergebnis ein. Eine neue Folge
«Grey’s Anatomy» registrierte ein Publikum von 1,41 Millionen Zuschauern, darunter 1,12 Millionen 14- bis 49-Jährige. Damit kam der Münchner Sender auf gute 12,0 Prozent bei den Umworbenen. Der «Grey’s Anatomy»-Ableger
«Seattle Firefighters» verbuchte zur Premiere der zweiten Staffel 1,01 Millionen Zuseher und einen Zielgruppenanteil von 8,5 Prozent. Für
«Lucifer» ab 22:15 blieben noch 0,60 Millionen Fans vor dem Fernseher sitzen, was mageren 5,4 Prozent Markanteil entsprach.
RTL zeigte eine Ausgabe von
«Die 25» und lockte damit 1,67 Millionen Zuschauer an, wovon 0,83 Millionen Junge waren. Der Marktanteil bei den klassisch Umworbenen lag bei mauen 8,9 Prozent.
«Stern TV» im Anschluss markierte dann noch 1,39 Millionen Interessierte und sorgte für eine Steigerung der Einschaltquote auf solide 11,7 Prozent. Sat.1 hatte eine ähnliche Herangehensweise um gegen den Fußball anzukommen. Der Sender zeigte die Clipshow
«Die Unglaublichsten» zum Thema Kameraknaller und registrierte 1,19 Millionen Zuseher. Der Marktanteil in der Zielgruppe belief sich auf schwache 5,8 Prozent.
VOX präsentierte zwei neue Ausgaben von
«New Amsterdam». Die erste Folge erreichte 0,95 Millionen Mediziner-Fans, während die zweite Episode 1,02 Millionen Anhänger verzeichnete. Der Marktanteil in der werberelevanten Gruppe betrug zunächst 4,4 und dann 4,2 Prozent. Eine Folge
«Law & Order: Special Victims Unit» nahezu halbierte dann die Reichweite auf 0,55 Millionen Zuschauer und brachte der RTL-Schwester katastrophale 2,9 Prozent bei den Jüngeren ein. kabel eins zeigte den Thriller
«Der Anschlag» und verbuchte damit 1,09 Millionen Zuschauer, wovon 0,50 Millionen der Zielgruppe angehörten. Diese sorgten für einen Marktanteil von starken 5,8 Prozent.
RTL II setzte ab 20:15 Uhr auf das Reality-Format
«Teenie-Mütter» und markierte ein Publikum von 0,95 Millionen Zuschauern und einen Zielgruppenanteil von guten 6,1 Prozent. Für
«Hurra – Unser neues Baby ist da!» blieben noch 0,88 Millionen dran, die Quote sank auf 5,3 Prozent.
«Lecker Schmecker Wollny» schaffte es noch auf 0,55 Millionen Anhänger. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag die Sehbeteiligung bei 4,3 Prozent und damit wieder deutlich höher als in der Vorwoche (3,3%).
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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