Götze-Doku-Macher arbeitet an neuem BVB-Projekt

Aljoscha Pause (41) hatte im Vorjahr mit seinem DAZN-Projekt «Being Mario Götze» für Aufsehen und viel Kritikerlob gesorgt. Die Zeitung Bild berichtet nun, dass er auch in dieser Bundesliga-Spielzeit mit seiner Kamera hautnah am BVB dran ist. Er begleitet den Klub offenbar seit dem Winter-Trainingslager und soll den Umbruch der Mannschaft somit einfangen. Das Blatt zitiert BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer: „Wir möchten Blicke durchs Schlüsselloch ein Stück weit zulassen und Einblicke ermöglichen, die Fans sonst nicht bekommen.“

Gefilmt werden darf auch im Mannschaftbus oder im Kraft- und Frühstücksraum – also dort, wo klassische Medien und die TV-Partner der Fußball-Bundesliga in der Regel keine Erlaubnis zum Drehen bekommen. Laut Cramer ist noch nicht entschieden wie lange noch gedreht wird und wo das Projekt zur Ausstrahlung kommt. Laut Bild gab es Gespräche mit Amazon. Der Streaming-Dienst hatte zuletzt bei ManchesterCity in England eine ähnliche Doku gemacht. Netflix hatte mit «First Team: Juventus FC» einen sechsteiligen Blick hinter die Kulissen des Serie A-Klubs geworfen. In dieser Saison hat Nitro Eintracht Frankfurt von einem Warner-Kamerateam begleiten lassen.

Theoretisch käme für eine Ausstrahlung aber auch der deutsche Bundesliga-TV-Partner infrage – in sämtlichen Fällen müsste es für die Anstalten aber okay sein, dass eine gewisse journalistische Distanz fehlt, weil das Projekt über den BVB schließlich direkt vom BVB kommt.