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Die Kritiker: «Mord geht immer – Der Koch ist tot»

Mit «Mord geht immer – Der Koch ist tot» muss eine quirlige Ermittlerin den brutalen Mord an einem Koch aufklären. Quotenmeter klärt, ob die Suppe versalzen ist oder ob ein gelungenes Gericht serviert wird.

Cast & Crew

Vor der Kamera:
Fritzi Haberlandt ist Maxxie Schweiger
Rudolf Kowalski ist Bodo Wehner
Oona von Maydell ist Janine Hornig
Fabian Busch ist Dr. Hartmut Stier
Elisabeth Baulitz ist Ines Fechner

Hinter der Kamera:
Regie: Markus Sehr
Drehbuch: Stefan Rogall
Kamera: Andreas Köhler
Schnitt: Stefen Schmitt
Musik: Tobias Wagner/ Steven Schwalbe
Was passiert, wenn man Kommissarin Maxxie Schweiger auf einem Mord ansetzt? Darüber Trübsal blasen oder das Umfeld des Toten mit Samthandschuhen anfassen zählt zumindest nicht dazu. Stattdessen freut sich Maxxie und geht mit voller Elan an die Ermittlungen und schreckt auch nicht vor direkteren Tönen zurück.

Kommissarin Schweiger muss sich mit dem Mord an einem Koch - Sauciere, um genauer zu sein - beschäftigen, der brutal ermordet in einer Mülltonne aufgefunden wurde. Doch das Küchenpersonal ist groß und der Kreis der Verdächtigen wird größer, anstatt sich zu verringern. Zudem schien der Sauciere nicht gerade beliebt zu sein in der Belegschaft und so manch einer hätte ein plausibles Motiv gehabt, den Angestellten loszuwerden. Schweiger nimmt die Ermittlungen motiviert in die Hand und heftet sich an die Fersen der Restaurantmitarbeiter. Ganz nebenbei muss sie neben den Untersuchungen auch noch das Dienstjubiläum ihres Chefs ausrichten und alles unter einen Hut zu kriegen gestaltet sich schwierig für Maxxie. «Mord geht immer – Der Koch ist tot» ist zwischen all den ernsten und zuweilen sehr trockenen Krimis eine erfrischende Abwechslung. Die Krimi-Komödie landet immer wieder den ein oder anderen starken Witz, hält den Mordfall nachvollziehbar und mit der Vielzahl an Charakteren, die alle ein mögliches Motiv haben, spannend.

Auch Fritzi Haberlandt, die man bereits aus mehreren «Tatort»-Auftritten und der Hit-Serie «Babylon Berlin» kennt, macht als Ermittlerin eine gute Figur. Auch wenn die Rolle der Maxxie Schweiger nicht allzu viele Facetten zulässt, bleibt sie stets humorvoll und sorgt mit ihren unkonventionellen Ermittlungsmethoden für ein Schmunzeln. Die quirlige und aufgewühlte Art der Kommissarin geht manchen ihrer Mitarbeitern auf die Nerven, was man auch in kleinerem Maße von dem Zuschauer selbst sagen kann. Denn zuweilen ist die hibbelige Polizisten auch für das Publikum ein wenig zu anstrengend, bekommt jedoch im letzten Moment immer wieder die Kurve, sodass man letztendlich nicht von einer nervenden, sondern einer etwas zu aktiven Hauptdarstellerin sprechen kann.

Obwohl der Fernsehfilm in das Genre der Komödie fällt, hätte ihm eine größere Prise Humor durchaus gut getan. Darauf hat man jedoch verzichtet, sodass man längere Strecken ohne humorvolle Spitzen durchstehen muss. Und auch am Anfang des Films ist der Humor schwärzer und deftiger, als er im weiteren Verlauf ist. Mehr und ein dunklerer Witz wäre an dieser Stelle angebrachter gewesen.

Handwerklich ist «Mord geht immer – Der Koch ist tot» weitestgehend in einem klassischen Krimi-Tempo inszeniert, zieht aber gelegentlich die Erzählgeschwindigkeit an. Zudem kommt man als Zuschauer immer wieder in den Genuss einzelner Rückblenden, die der Narrative eine weitere Ebene hinzufügen.

Fazit:Mit der Krimi-Komödie «Mord geht immer – Der Koch ist tot» serviert das ZDF ein gut bekömmliches, wenn auch etwas harmloses Krimi-Gericht. Der Fall rund um den verstorbenen Koch ist leichte Kost, kann aber gut unterhalten und endet mit einem durchaus interessanten Finale.

Das ZDF zeigt die Krimi-Komödie am Mittwoch, 23. Januar 2019 um 20.15 Uhr.
23.01.2019 08:51 Uhr Kurz-URL: qmde.de/106675
Martin Seng

super
schade

60 %
40 %

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Tags

Mord geht immer – Der Koch ist tot Tatort Babylon Berlin

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