Fußball killt die Nitro-Quote

Noch bis 2021 hat Nitro die Rechte für die Bundesliga am Montag an der Backe. Man muss das wohl genau so sagen, denn quotentechnisch hat sich der Erwerb von Highlight-Rechten der beiden höchsten Spielklassen bis dato nicht bezahlt gemacht. Auch in dieser Saison sind die Quoten des ab 22.15 Uhr gezeigten Fußball-Formats «100% Bundesliga» schwankend, in den meisten Fällen aber ungenügend. Während Institutionen wie «Doppelpass» oder die Sky-Konferenz am Wochenende neue Saisonrekorde aufstellten, schaffte es Nitro – trotz attraktivem Gast (Horst Heldt) nicht über 0,9 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen hinaus zu kommen. Dabei bietet die Liga doch mit Dortmund und den Krisen-Bayern genug Themen. Zudem gab es ab 23 Uhr exklusive Bilder im Free-TV vom Zweitliga-Monatsspiel zwischen Hamburg und Union Berlin (Endstand: 2:2).

Nur 0,24 Millionen Menschen schalteten die Sendung ein, die seit Kurzem sogar leicht kürzer daher kommt als früher. Schluss ist jetzt immer schon um Mitternacht. Ebenfalls ein Flop ist die Eigenproduktion «FC Arbeitslos», über Fußballer, die keine Jobs mehr finden. Ab 21.15 Uhr kam diese sogar nur auf 0,13 Millionen Fans, bei den Umworbenen landete man gerade einmal bei 0,6 Prozent, was in etwa ein Drittel des üblichen Nitro-Schnitts ist.

Erfolgreich war somit einzig die «Cobra 11»-Wiederholung zum Primetime-Start, die es bei den Jungen auf sehr hübsche 1,9 Prozent Marktanteil brachte. 0,41 Millionen Menschen schauten im Schnitt zu. Mit 2,2 und 2,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe trug auch «M.A.S.H.» am Vorabend (17.40 und 18.05 Uhr) zum Senderwachstum bei.